So erklärt Ayda Field den Kindern Robbie Williams' Vergangenheit
Das Leben von Popstar Robbie Williams war nicht nur von spektakulären Höhen, sondern auch von einigen Tiefen geprägt, die ihre Spuren hinterlassen haben. Er habe "zu viel zu früh" erlebt, befand der Entertainer mit dem immer noch jugendlichen, schelmischen Grinsen in einer Netflix-Serie über sein Leben. Selbstzweifel, Panikattacken, Alkohol- und Drogenexzesse, Burnout - das waren die Schattenseiten des immensen Erfolgs.
Mit Blick auf seinen 50. Geburtstag in diesem Jahr hatte Williams die Hoffnung geäußert, "dass ich viele der Dinge, die mir nicht guttun, endlich hinter mir lassen kann". Das sei aber nicht so leicht, räumte er scherzhaft ein. "Damit sich etwas ändert, muss man sich selbst ändern. Und ich bin etwas faul, wenn es darum geht, mich um meine eigene psychische Gesundheit zu kümmern."
Seine Frau Ayda Field hat Williams nach eigenen Worten an seinem persönlichen Tiefpunkt kennengelernt. Er habe sogar am Tag des ersten Treffens mit Field mit einer Drogendealerin geschlafen, berichtete er in seiner Biografie "Reveal: Robbie Williams". Er sei nach seiner Tour im Jahr 2006 süchtig nach dem ADHS-Medikament Adderall gewesen, das ihm die Dealerin vorbeigebracht habe, schilderte Williams. "Ich hatte also Sex mit der Dealerin und nahm eine Handvoll Pillen", so der Brite.
Später habe er sich mit Field getroffen und eine Party in Hollywood besucht. "Doch dann ging es bergab mit mir, ich fing so an zu gackern, dass ich gehen musste, total peinlich." Field habe sich jedoch aufopferungsvoll um ihn gekümmert: "In jener Nacht lernte sie mich an meinem Tiefpunkt kennen. Und interessanterweise gefiel es ihr!", sagte der Sänger.
Sensibler Umgang mit dem Thema Sucht
In der US-Talkshow "Loose Women" sprach Field über den kommenden biografischen Film ihres Mannes. Dabei verriet sie laut der britischen Boulevardzeitung Daily Mail auch, wie zuhause mit Williams Suchtvergangenheit umgegangen wird. Mit den Kindern Teddy, Charlie, Coco und Beau gebe es "altersgerechte Gespräche über die Geschichte ihres Vaters und darüber, was er durchgemacht hat und was wir als Paar durchgemacht haben, und ich glaube nicht, dass wir je davor zurückschrecken", so Field. Sie würden sich dem Thema sehr vorsichtig nähern. "Ich glaube nicht, dass es jemals einen Moment gab, in dem wir uns zum Beispiel mit Teddy hingesetzt und gesagt haben: 'Dein Vater ist süchtig, er hat Drogen genommen, er hat mit vielen Frauen geschlafen'." Das sei nicht das, was sie "nach der Schule beim Kekse essen" machen würden. Tabus gebe es nicht: "Ich glaube, bei uns zu Hause sind wir sehr ehrlich, und Teddy weiß, dass ihr Vater Alkoholiker und drogenabhängig ist - und deshalb fasst Papa diese Dinge nicht an."
Mit Ayda Field ist der Brite seit 2006 liiert und seit 2010 verheiratet. Sie gilt als sein Fels in der Brandung. Die Familie lebt in Los Angeles relativ unbehelligt von der britischen Boulevardpresse, die Williams früher auf Schritt und Tritt verfolgte.
Im Frühjahr 2007 habe er sich schließlich in eine Entzugsklinik einliefern lassen. "Ja, es war ein Punkt erreicht, an dem ich... ich wollte sagen, langsam auf den Tod zumarschierte, aber ich war ganz schnell unterwegs." Mittlerweile nimmt Williams nach eigenen Angaben keine Drogen mehr.
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