Wolkenbruch im Steinbruch: "Carmen" ging in der Pause baden
Georges Bizets Meisterwerk „Carmen“ (Uraufführung 1875) fiel zwar anfangs beim Publikum durch, machte den Komponisten aber schlussendlich unsterblich. Bizets Opernheldin wurde zum Inbegriff der Femme fatale – diese erweckt die libanesisch-kanadische Opernsängerin Joyce El-Khoury (Kristine Opolais hat aus persönlichen Gründe abgesagt) jetzt im Steinbruch St. Margarethen stimmgewaltig zum Leben.
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„Die schier unendliche Länge ihres Atems, die Projektion der hohen Töne, die Qualität ihrer Pianissimi, die Varianz ihrer Akzente – mal ganz autoritär, dann wieder sehr verletzlich: so etwas haben wir seit Maria Callas nicht mehr gehört!“ schrieb zum Beispiel das Magazin Opéra über sie.
Bis zum Schluss wurde Mittwochabend gezittert, ob das Wetter halten würde, man wollte nämlich auf alle Fälle die Premiere über die Bühne gehen lassen.
„Ich bin nicht der Petrus, aber aufgegessen habe ich gestern schon, also, wenn’s nach mir geht, sollte alles klappen“, so Intendant Daniel Serafin. Ganz gelang es leider nicht, just in der Pause begann es zu regnen und es musste dann sogar abgebrochen werden.
Alle Gäste:
„Ich habe mich noch in jede Carmen verliebt. Heute aber nicht, weil ich bin in Begleitung meiner Frau hier“, meinte Harald Serafin lachend. Er ist übrigens mächtig stolz auf Sohn Daniel.
„Er macht das mit genauso viel Herzblut, wie ich damals in Mörbisch, wenn nicht sogar mit mehr. Aber, er ist ja auch jünger.“
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Ebenfalls mit dabei: Hotel-Grande-Dame Elisabeth Gürtler, Außenminister Alexander Schallenberg, Wetter-Expertin Christa Kummer und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und noch viele mehr.
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