Warum "The Voice"-Kandidat Alexander Eder jetzt für Schlagzeilen sorgt
Als Alexander Eder 2018 vor der „The Voice of Germany“-Jury „Your Man“ von Josh Turner anstimmte, war schnell klar, dieser junge Mann (damals 19) aus Neuhofen an der Ybbs hat eine mehr als außergewöhnliche Stimme, die ihn dann sogar bis ins Viertelfinale trug.
„Mein Leben hat sich seither sehr verändert. Ich weiß noch, als wir das erste Mal nach diesem Auftritt ausgegangen sind, habe ich über 200 Fan-Selfies gemacht. Das war wirklich Wahnsinn, einfach unglaublich. Dieser Auftritt ist auch ein Internet-Hit geworden“, lacht der sympathische Niederösterreicher, der mittlerweile über 80.000 Instagram-Follower hat, im KURIER-Gespräch.
Und jetzt bringt Alexander, der ja eigentlich Schauspieler werden wollte, sein erstes Album „Schlagzeilen“ heraus.
14 Pop-Rock-Songs, viele davon selbst geschrieben. „Wenn man Lieder schreibt, merkt man, welche Songtexte ein stärkeres Gefühl in einem wecken, und das war bei mir einfach auf Deutsch so. Ich hab auch probiert auf Englisch zu schreiben, mache das auch nach wie vor gerne, aber ich denke, dass der Weg auf Deutsch zu texten jetzt sicher einmal der richtige ist. Und ich fühle mich da sehr wohl damit.“
Wenn man seine sonore Stimme hört, schießen einem gleich Vergleiche wie mit dem Grafen der Band Unheilig oder Till Lindemann von Rammstein in den Gehörgang. Kein Problem für den ambitionierten Musiker, für den aber das Wichtigste ist, seinen eigenen Weg zu gehen. „Ich nehme es als Kompliment, wenn man mich mit anderen Sängern vergleicht. Vor allem mit so erfolgreichen“, grinst er.
KURIER Talk mit Alexander Eder
„Ich bin ein Mega-Rammstein-Fan. Vor allem beim Sport höre ich es sehr gerne. So wie es ausschaut, werde ich Till Lindemann nächstes Jahr sogar persönlich kennenlernen und auf das freue ich mich schon riesig.“ Eigentlich kaum zu glauben, dass Alexander Eder eher durch Zufall zur Musik gekommen ist. Niemand in seiner Familie hatte bis dato damit zu tun, seine Eltern unterstützen ihn aber, wo immer sie auch können.
„Das hat eigentlich schon mit der Schauspielerei angefangen. Da haben meine Eltern auch nie gesagt: ,Such dir etwas Gescheites.’ Sie haben mich wirklich immer unterstützt. Wie ich in der Schule mit dem Singen als Wahlpflichtfach angefangen habe (Anmerkung: Er spielte dann sogar im Musical ,Sound of Music’ den Baron von Trapp), haben sie sich eigentlich nicht viel dabei gedacht. Auch dass ich zum ,The Voice of Germany’-Casting gefahren bin, war spontan. Ich bin von meinem Zimmer runtergegangen und hab gesagt: Mama, Papa, ich hab mich dort angemeldet, ich fahre nach München. Und sie haben gleich gesagt: ,Passt.’ Der Papa hat an dem Tag die Firma zugesperrt und wir sind alle zusammen gefahren“, erzählt er.
Dass es als Newcomer nicht immer leicht ist, ist ihm aber durchaus bewusst. „Diesen Weg da rauf muss man einfach genießen. Das ist teilweise wirklich sehr schwer und es kommen immer wieder Riesenhürden, die man überwinden muss, auch persönliche. Aber auch das macht Riesen-Spaß“, so der Sänger.
Übrigens, eventuell spannend für die Damenwelt, er wäre noch zu haben. „Ich bin Single, aber momentan liegt mein Fokus voll auf der Musik. Ich bin total verliebt in die Musik“, zwinkert er verschmitzt. „Wenn es passt, dann passt es natürlich. Aber derzeit ist es ja auch eher schwierig, dass man jemanden kennenlernt.“
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