Warum Schauspielerin Caroline Frank ein echtes Glückskind ist
In Australien geboren, aufgewachsen in Kärnten und später dann in Wien – von dort aus eroberte sie die Musicalbühnen dieser Welt. Caroline (englisch ausgesprochen) Frank bezeichnet sich selbst als Glückskind. „Ja, ich hab’ das Gefühl, so läuft das. Ich hab’ eine Eingebung, darauf hab’ ich Lust und dann funktioniert das“, erzählt sie in der KURIER TV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.
Die ganze Sendung
Herrlich ehrlich: Caroline Frank
Und ihre Eingebung hat sie dann auch erfolgreich vor die TV- und Film-Kamera geführt. „Ich hab’ das Musical sehr intensiv betrieben und gute Rollen gespielt. Es war wirklich total schön. Mit 40 hab’ ich mir dann gedacht, jetzt ist es Zeit, etwas anderes zu machen. Ich hab’ gemerkt, dass ich irrsinnig gern spiele. Ich mochte immer die Szenen so gerne, ich mochte die Figurenentwicklung. Das hat mir alles so gut gefallen. Und ich hab’ gemerkt, im Musical ist mir das zu kurz gekommen.“
Akribisch bereitet sie sich auf ihre Rollen vor. „Ich liebe Vorbereitung, das macht mir auch Freude und es bringt mir totale Sicherheit am Set. Ich bin einfach nicht nervös, weil ich genau weiß, was ich machen möchte und trotzdem frei bin, einer Anweisung noch Folge zu leisten.“
Königsdisziplin Komödie
Ab 13. September ist sie in der Slapstick-Komödie „Dracula – die ganze Wahrheit“ im Wiener Kabarett Simpl zu sehen. Für Frank ist die Komödie überhaupt die Königsdisziplin.
„Komödie und Tragik liegen so nah beieinander. Du rutscht auf der Bananenschale aus und das ist lustig, aber eigentlich tut sich jemand total weh. Aber mein Gefühl ist, dass Leute, die sehr tragisch spielen können, auch sehr lustig sein können. Wenn jemand lustig sein will, ist es oft gar nicht lustig, sondern die Ernsthaftigkeit macht die Komödie und das gefällt mir. Ich liebe Menschen mit ,funny bones’ (Anmerkung: lustige Ader), wo du merkst, der kann gar nicht anders, als lustig zu sein.“
Aber auch das Böse fasziniert sie – passend, dass sie im neuen ORF/ARD-Krimi „Mord in Wien“ (soll voraussichtlich noch heuer ausgestrahlt werden) an der Seite von August Wittgenstein eine Kommissarin mimt. „Eine grantige 50-Jährige, so eine Jungoma, die sich auch immer ein bissl selbst überschätzt, auch ihre Fähigkeiten. Das war eine wirklich tolle Figur. Das kam genau zur rechten Zeit.“
Und auch in der neuen ServusTV-Reihe „Liesl von der Post“ (die Ausstrahlung ist Ende des Jahres geplant) ist sie als Dorfärztin mit dabei. „Ich bin immer gebucht auf die Anwältin, die Kommissarin, die Ärztin, jemand, der sehr strikt ist, was lustig ist, weil ich fühle mich so humorvoll und weich und hippiemäßig im privaten Leben“, erzählt sie lachend.
Besonders reizen würde sie auch noch ein österreichischer Western. „Ja, das wäre mein Traum. Auf das hätte ich grad so Lust. Ich stelle mir vor, eine ungeschminkte roughe (Anmerkung: rau) Frau mit gelben Zähnen, die kommt und mit der Schrotflinte schießt und einreitet in den Ort und dann passiert etwas“, schmunzelt sie. „Ich möchte auf jeden Fall etwas Großes drehen, große Filme machen und gute Projekte haben. Ich hätte nichts gegen Wachsen.“
Mehr zu ihren Projekten, ihren beiden Kindern und warum Stillstand schlimm wäre, sehen Sie im Video oben.
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