Schauspielerin Maxi Blaha: Klimts Muse in Babylon

Maxi Blaha als Emilie Flöge
Die Schauspielerin hat ein Faible für starke Frauen und verköpert jetzt nach Klimt-Muse Emilie Flöge, die Königin von Babylon.

Vergessene Frauen, kämpferische und kreative, die gefallen mir sehr gut“, erzählt Schauspielerin Maxi Blaha, die jetzt nach Klimt-Muse Emilie Flöge wieder eine starke Frau verkörpert. Bei den Sommerspielen in Melk (vom 19. Juni bis zum 3. August) gibt sie die Königin von Babylon.

„Meine Rolle ist sehr interessant, ich spiele eine verhärmte und ahnungsvolle Königin, die spürt, dass der Untergang kommt. Eine Art ,Seherin‘“, so Blaha. „Sie ist eine kluge Frau, eine Friedensstifterin. Doch ihr Mann will diesen Turm bauen, um zu den Göttern zu gelangen. Sie weiß aber schon vorher, dass das nicht gut gehen kann, will das Schicksal abwenden, doch er hört nicht auf sie, hört ihr einfach nicht zu. Eigentlich ja fast aus dem echten Leben gegriffen“, so lacht sie. „Es ist auch ein bisschen wie zurück zum Start, wie damals im Burgtheater. Eine große Bühne, viel Maske und Kostüm.“

Schauspielerin Maxi Blaha: Klimts Muse in Babylon

Bei den Sommerspielen Melk schlüpft Maxi Blaha in die Rolle der Königin von Babylon

Das Stück ist eine Uraufführung von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, das die Beiden bereits unter anderem für die Salzburger Festspiele geschrieben haben.

Mit ihrer Darstellung als Klimt-Muse Emilie Flöge begeisterte sie kürzlich sogar in Japan. Drei Wochen spielte sie dort vor ausverkauften Häusern. „Es war wirklich toll! In Tokio zum Beispiel habe ich im ,National Art Center’ gespielt, wo derzeit viele Klimt-Leih-gaben aus Wien hängen“, schwärmt sie. Das japanische Publikum sei ruhig und andächtig, erzählt Blaha.

Gespielt hat sie übrigens auf Deutsch (mit japanischer Übersetzung). „Danach gab’s Standing Ovations und ich musste viele, viele Selfies machen. Da geht’s einem schon richtig gut“, meint sie augenzwinkernd.

Auch nach der Königin von Babylon wird sie eine starke Frau begleiten, denn auch ein zukünftiges Projekt hat mit einer solchen zu tun. „Ich mache auch nächstes Jahr wieder etwas Großes über eine österreichische Künstlerin. Und zwar über die Tochter von Gustav und Alma Mahler, die eine Bildhauerin war.“

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