Salzburger Festspiele: Jedermann mit Maske bei Elektra

Ein Mann mit Brille und Fliege trägt eine Maske mit der österreichischen Flagge.
Am Samstag fanden die ersten Premieren statt. Und der "Jedermann" am Domplatz fiel gleich ins Wasser.

Eine „Sisyphusarbeit“ sei es gewesen, die Salzburger Festspiele in Coronzeiten zu realisieren, so Intendant Markus Hinterhäuser. Am Samstag fanden dann endlich die ersten Premieren statt und die Gäste hielten sich brav an alle Vorsichtsmaßnahmen.

Selbst auf dem Weg zum Festspielhaus zur großen Elektra-Premiere trugen viele schon ihre Masken. Beim Reingehen waren sie sowieso Pflicht.

„Genäht von meiner Mutter und meiner Tante“, erklärte Ex-Opernball-Lady Maria Großbauer ihr Model mit Noten.

Und doppelt hält sowieso besser, ist sich Schauspielerin Sunnyi Melles sicher – sie kam mit Maske und Schild (auf das sie ein 100-Jahre-Festspiele-Pickerl klebte).

„Man wird sich halt daran gewöhnen müssen“, so Ex-Raiffeisengeneral und leidenschaftlicher Festspielgast Christian Konrad.

Schauspielerin Sunnyi Melles mit Maske, Schild und Galerist Thaddaeus Ropac.

Schauspielerin Sunnyi Melles mit Maske, Schild und Galerist Thaddaeus Ropac

Ein Paar posiert vor der Kulisse von Salzburg, der Mann mit Geigenkasten und Trachtenjacke.

Maria Großbauer (ihre Maske hatte Noten drauf) und Ehemann Andreas

Eine Frau hält eine Gesichtsmaske mit Notenmuster vor dem Hintergrund der Festung Hohensalzburg.

Maria Großbauer

Ein Mann und eine Frau mit Gesichtsmasken posieren vor der Salzburger Festung Hohensalzburg.

Christian und Rotraut Konrad

Eine ältere Frau in einem schwarzen Kleid und Sandalen steht in einem Raum mit Parkettboden.

Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler

Ein älteres Paar, beide mit Gesichtsschilden, posiert elegant gekleidet für ein Foto.

Eva Maria Baronin von Schilgen mit Klaus Mathis

Eine Frau in einem schwarzen Oberteil und einem langen, gemusterten Rock steht vor einer Treppe.

Bundesministerin Karoline Edtstadler

Ein Mann im weißen Smoking mit Fliege vor der Festung Hohensalzburg.

ORF-Chef Alexander Wrabetz

Ein älterer Mann mit Brille und Anzug steht mit Büchern in der Hand vor der Festung Hohensalzburg.

Literaturnobelpreisträger Peter Handkes Stück feiert am Sonntag Premiere

Alexander Van der Bellen mit Begleitung bei einer Veranstaltung.

V.li.: Doris Schmidauer mit Alexander Van der Bellen, Christina und Wilfried Haslauer

Eine lachende Frau in einem schwarzen Kleid posiert vor einer Gruppe von Reportern.

Schauspielerin Nina Proll hatte da noch gut lachen, wenig später brach ein Gewitter los und man musste den Domplatz räumen

Thomas Gottschalk und Thea Gottschalk sitzen in einem Auto.

"Jedermann" Tobias Moretti

Ein Mann gibt einer Frau im Dirndl einen Kuss auf die Wange.

Autorin Hera Lind mit Engelbert Lainer

Ein Mann in Anzug und Hemd lächelt in die Kamera, im Hintergrund eine belebte Stadtlandschaft.

Kulturmanager Daniel Serafin

Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seiner Frau bei einer Veranstaltung.

Doris Schmidauer mit Alexander Van der Bellen mit Maske

Genug von der Maske, zurück zur Kunst, ganz im Sinne von Präsidentin Helga Rabl-Stadler. „Über diese Elektra-Inszenierung wird man noch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte reden“, ist sie sich sicher.

„Coronabedingt findet das Jubiläumsjahr unter besonders schwierigen Umständen statt. Mein Besuch bei den heurigen Aufführungen in dieser herausfordernden Zeit einer Pandemie, die noch nicht ausgestanden ist, ist ein klares Bekenntnis zur Kunst und Kultur“, zeigte Präsident Alexander Van der Bellen Flagge.

Auch Literaturnobelpreisträger Peter Handke, der heute, Sonntag, mit seinem Stück „Zdenek Adamec“ Premiere feiert, schaute sich Elektra an.

Etwas später fand man sich am Domplatz ein, wo Tobias Moretti als „Jedermann“ seine letzte Premiere bestreiten sollte.

Dann der Supergau – die 1.200 Gäste saßen bereits auf ihren Plätzen, als plötzlich ein Gewitter losbrach, man musste ins Große Festspielhaus übersiedeln. Und die Premierenfeier fiel ja sowieso ins Wasser. 

„Uns fehlt das  schon. Da feiern wir ein wenig, tauschen uns aus. Das gehört einfach dazu“, so Nina Proll, deren Ehemann Gregor Bloéb den Teufel und Guten Gesell spielt.

Besonderer Festspielsommer

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