Richard Lugner wünscht sich zum 90. Geburtstag wieder eine Partnerin
"Schauen Sie, ...", so beginnen meist die Gespräche mit Baumeister Richard Lugner – untermalt mit einem leicht gequälten Blick, bei dem jeder Basset vor Neid die Schlappohren aufstellen würde. Und glauben Sie der Autorin dieser Zeilen, dieser Blick ist selbst übers Telefon hörbar!
Die lugnerische Telefonnummer ist übrigens fast wie der Heilige Gral, der den angehenden Society-Journalisten feierlich übergeben wird – mit dem Hinweis, hier so was wie die sichere Bank, die Garantie für eine Geschichte in den Händen zu halten.
Der KURIER erreicht den Mörtel-King quasi im Bett, wo er eine hartnäckige Verkühlung auszukurieren versucht. Schließlich will er für die Feierlichkeiten zu seinem anstehenden 90er fit sein – morgen, Montag, Jause mit Bürgermeister Michael Ludwig im Rathaus und am Samstag große Sause in der Wiener Hofburg.
"Ich gebe für meine Gesundheit schon viel Geld aus", erzählt er. Ob massig Nahrungsergänzungsmitteln, die ihm "Goldfisch" Andrea besorgt, eine jährliche Mayr-Kur, ein Mal in der Woche frieren in der Kältekammer oder immer wieder ein Abstecher nach Leipzig zur Stammzellentherapie. "Der Parade-Patient dort ist der Putin, der ist auch jeden Monat mit seinem Privat-Jet hingekommen", weiß Lugner zu berichten.
Wobei, über Krankheiten redet der Unternehmer sowieso nicht gerne, lieber über die positiven Dinge, wie seine beeindruckende Karriere. "Es zählt nur der Erfolg", so sein Lebensmotto. "Denn dann kommt das Geld von selbst", ist er sich sicher.
Wobei, einen Traum konnte er sich bis dato nicht erfüllen. Er hätte so gerne noch seine Lugner City erweitert. "Aber da scheitere ich momentan. Ich kriege keine Bewilligung und ich glaube, vielleicht ist es auch zu spät, dass ich das in dem Alter noch angehe" , seufzt er (bitte wieder den Basset-Blick vorstellen).
Tja, und eine Frau hätte er auch gerne wieder an seiner Seite. "Ja, ich bin jetzt absolut alleine mit meinem Hund und meiner Haushälterin, die im Haus wohnt. Ich suche generell eine Partnerin fürs gemeinsame Erleben und darüber reden. Das ist wichtiger, als mit einem Rudel Tierchen durch die Welt zu ziehen."
Über 40 sollte sie sein, horoskoptechnisch zu ihm passen (da vertraut er Gerda Rogers) und mit seinem Beruf kompatibel sein, sprich, später auch mal Aufgaben in der Lugner City übernehmen. Wobei, an Pension denkt der Baumeister noch lange nicht – und bereuen tut er auch nix. "Ich bin ein absolut positiver Mensch und ich hab schon ein paar Mal Geld verloren, aber das hake ich ab und vergesse es."
Und schnell vergessen werden auch kritische Bemerkungen über ihn. "Schauen Sie, ich halte Kritik aus und wenn man Erfolg hat, dann hat man Neider und damit muss man leben."
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