Retzer angefeindet wegen Thailand-Strom-Flucht: "Leute werfen mir tote Katzen übern Zaun"

Regisseur Otto Retzer
Sturm im Wörthersee: Otto Retzers kecke Ansage fällt ihm jetzt voll auf die Glatze.

Die Meldung, dass Otto Retzer wegen zu hoher Energiekosten länger in Thailand weilen möchte, sind keineswegs „Fake News“, wie krone.at eilfertig hinausposaunte: Der Kärntner Kultregisseur (100 Filme) bestätigt im KURIER-Telefonat, dass er wegen der immensen Energiekosten seinen traditionellen Thailand-Aufenthalt über Weihnachten diesmal um Wochen verlängern will.

Frei nach Bruno Kreisky, der einst Mallorca als Urlaubsziel bevorzugte, weil, wie er vor gut 45 Jahren brummelte: „Kärnten kann ich mir nicht leisten.“

Doch zurück in die nahe Zukunft: Retzers gegenüber dem Portal 5minuten und der Kärntner Kleinen Zeitung angekündigte „Flucht nach Fernost“ aus finanziellen Gründen („um den Strompreis, den ich mir damit erspare, lebe ich in Thailand eineinhalb Monate in einer Wohnung für sechs Personen - und das gut“) fiel der berühmtesten Wörthersee-Glatze (76) nun aber volle Wäsch‘ aufs blanke Haupt.
 
„Ich bin verzweifelt“, stöhnt er im KURIER-Telefonat, „die Leute schmeißen mir tote Katzen übern Zaun (seines Seegrundstücks In Auen, Anm.) - der Hass von anonymen Anrufern ist unfassbar, der Shitstorm unerträglich. Man beschimpft mich als Günstling der Milliardärinnen Flick und Horten. Bitte, ich hab mir mit 100 Filmen selbst einen Namen gemacht!“
 
Na, und stimmen seine Aussagen oder sind die Zitate „Fake News“?
 
Retzer: „Ja, ich bleibe aus ökonomischen Überlegungen länger in Thailand als sonst.“ aufgepoppt war der ganze „Sturm im Wörthersee“, weil der ORF ihm ein Angebot zur Mitwirkung am „Villacher Fasching“ unterbreitet hatte.
 
Der jahrzehntelange Regisseur der Gildensitzungen, Volker Grohskopf zum KURIER: „Es gibt eine Nummer, da habe ich persönlich bei ihm angefragt, ob er sich da die Moderation vorstellen könne. Er war begeistert, aber er hat mir gesagt, dass er es von seinem Thailand-Urlaub abhängig macht, weil er noch nicht weiß, wann er zurückkehren wird. Ja, wir hätten uns sehr gefreut, wenn er die Moderation zu einer bestimmten Nummer übernommen hätte.“
 
Und der 5min-Redakteur Manfred Wrussnig, seit 50 Jahren ein g‘standener, untadeliger Journalist, bilanziert: „Er tut mir leid, was die rüden Reaktionen betrifft, aber über mein Interview fahrt die Eisenbahn drüber. Alles exakt wiedergegeben, auf Punkt und Komma.“

Man merke zweierlei: 

1. Wenn man den lustigen Narren absagt, kriegt man es oft erst mit den bösen Narren zu tun. 

Und 2.  Es ist nicht alles Fake News, was ein Mitbewerber - bei anderen Medien, die korrekt, aber halt schneller berichteten - so bezeichnet.

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