Opernball: Lugner packt über seine Stargäste aus

Kim Kardashian bereitete Lugner am Opernball keine Freude.
Der Baumeister machte sich mit der Auswahl seiner Stargäste nicht immer eine Freude.

Pamela Anderson, Kim Kardashian oder zuletzt Melanie Griffith: Seit 1992 bringt Baumeister Richard Lugner alljährlich einen Stargast zum Wiener Opernball - und macht sich damit nicht immer nur Freunde. Dieses Jahr wird keine Geringere als Supermodel Elle Macpherson "Mörtel" zum Ball in der Wiener Staatsoper begleiten.

"Schwierige" Macpherson ist neuer Stargast

Schon im Vorfeld deutete der Baumeister an, das Model sei "schwierig". Ursprünglich hatte der 86-Jährige geplant, zwei prominente Gäste mit zu dem Fest zu nehmen. Da der Hauptgast aber offenbar keine Konkurrenz in der Loge wollte, wurde der Zweitgast kurzerhand wieder ausgeladen.

 

Was Lugner über seine prominenten Gäste sagt

Dass die Gäste von Lugner immer wieder für einen Skandal gut sind, zeigte sich bereits 1996, als die US-Sängerin Grace Jones in einem entlegenen Winkel der Loge mit ihrem Begleiter offensichtlich Sex hatte. "Das war akustisch klar wahrnehmbar", sagte Lugner. Der Premierengast 1992 war hingegen der "sehr problemlose" Harry Belafonte. Damals übrigens noch fast ohne mediale Aufmerksamkeit.

Opernball: Lugner packt über seine Stargäste aus

Grace Jones amüsierte sich hörbar mit ihrem Begleiter in der Loge.

Lugner über Joan Collins: "Professionell und eiskalt"

Das änderte sich aber schon mit Joan Collins im Jahr 1993. "Sie war sehr professionell - und eiskalt", sagte Lugner. Von der amerikanischen Schauspielerin wurde der Baumeister auch erstmals mit den Macken und Sonderwünschen internationaler Prominenz konfrontiert:

Da die Diva prinzipiell nur im Minirock auftrat, musste das Pult auf der Bühne der Lugner City für die Autogrammstunde verhängt werden. "Damit ihr niemand unter den Rock schauen konnte." Zudem durfte Mineralwasser nur verschlossen bereitgestellt werden. "Sie hatte Angst, dass ihr jemand Schlafmittel hinein schüttet", erklärte der Baumeister.

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Joan Collins hatte so einige Ansprüche, als sie 1993 den Opernball besuchte.

In die internationalen Schlagzeilen schaffte es Lugner erstmals 1997 mit Sarah "Förtschi" Ferguson, der Herzogin von York. Danach konnte den umtriebigen Baumeister nur mehr die große Politik stoppen: Nach der Bildung der ersten FPÖ-ÖVP-Regierung im Jahr 2000 liefen dem Baumeister die potenziellen "Ballspenden" gleich in Scharren davon. Claudia Cardinale wollte plötzlich ebenso wenig an seiner Seite die Veranstaltung besuchen wie Catherine Deneuve.

Kim Kardashian sorgte für Ärger

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Die größten Coups des Baumeisters waren aber zweifellos Pamela Anderson (2003), Paris Hilton (2007) und Kim Kardashian (2014). Besonders Kardashian brachte den Baumeister aber aus dem seelischen Gleichgewicht: Die Amerikanerin war mit eigenem TV-Team angereist und ließ das Rahmenprogramm rund um den Ball regelmäßig platzen. "Es war eine Schweinerei", ärgerte sich Lugner. Aber auch Kardashian sprach im Nachhinein von einem "echten Albtraum".

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Ruby Rubacuori sorgte 2011 für Trubel am Opernball.

Den größten Ärger verursachte der Baumeister, als er 2011 die Italienerin Ruby Rubacuori holte, die gerade in eine Sexaffäre rund um den italienischen Ex-Premierminister Silvio Berlusconi involviert war. Der diplomatische Fauxpas brachte die damalige Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh derartig in Rage, dass sie dem Baumeister keine Loge mehr geben wollte.

Lieblingsgast Sophia Loren

Die vergangenen Jahre waren vergleichsweise harmlos: 2016 kam Brooke Shields, 2017 Goldie Hawn und 2018 Melanie Griffith. Der Lieblingsgast des Baumeisters selbst war übrigens Sophia Loren, die im Jahr 1995 am Opernball antanzte. "Sie war halt eine echte Dame", schwärmte der Society-Löwe. Bleibenden Eindruck hinterließ aber auch ihr "riesiges Dekollete" (Lugner).

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Sophia Loren war "halt eine echte Dame", schwärmt Lugner von seinem Lieblingsgast.

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