Opern-Aufregerin Florentina Holzinger bei Filmpremiere: "In der Oper gewesen, gekotzt"
Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah (Florentina Holzinger) verlässt Österreich, um drei Schwestern aus einer reichen Familie im Nahen Osten zu trainieren. Was sich nach Traum-Job anhört, nimmt bald beunruhigende Züge an: Die jungen Frauen sind von der Außenwelt abgeschottet und werden konstant überwacht. Sport scheint sie nicht zu interessieren. Was also ist der Grund, dass Sarah engagiert worden ist?
Darum geht's in "Mond" (Kinostart ist am 31. Oktober 2024), einem Film der kurdisch-österreichische Regisseurin und Drehbuchautorin Kurdwin Ayub, die unbedingt Performancekünstlerin Florentina Holzinger dafür als Schauspielerin haben wollte.
"Ich wollte eine Geschichte über Menschen erzählen, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben, aber darin naiv sind, denn sind die Europäer wirklich die Retter? Ich wollte diese Erwartungshaltungen brechen und Florentina Holzinger war meine Wunschhauptdarstellerin, ich habe die Rolle für sie geschrieben. Und es freut mich auch besonders, dass bei der Österreich-Premiere auch Andria Tayeh dabei sein konnte, die seit ihrer Hauptrolle in der Netflix-Serie ,Al Rawabi School for Girls' ein großer Star ist!", sagte sie.
Holzinger hat ja zuletzt in Stuttgart mit ihrer feministischen Oper "Sanctus" für viel Aufregung gesorgt. Einige Zuschauer waren so geschockt, dass sie sogar ärztlich behandelt werden mussten.
Als Reaktion darauf könnte man eventuell Holzingers T-Shirt, welches sie bei der Premiere von "Mond" trug, deuten: "In der Oper gewesen, gekotzt" stand da drauf.
"Ich kannte Kurdwin natürlich, weil wir uns schon öfters über den Weg gelaufen sind. Auch ihre Arbeit kannte ich ein wenig. Daher war sie für mich eine Künstlerin, die man gerne unterstützt und deren Arbeit man respektiert. Die Idee, gemeinsam etwas zu machen, fand ich cool", so Holzinger gegenüber "The Gap" über ihr Debüt als Schauspielerin.
Auch die jordanisch-libanesische Schauspielerin und Influencerin (1,2 Millionen Follower auf Instagram) Andria Tayeh ließ es sich nicht nehmen bei der Wien-Premiere dabei zu sein. Genau wie "Jedermann" Philipp Hochmair, der zur Premierenfeier kam und sich als großer Fan von Kurdwin Ayub deklarierte.
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