Nina Proll ist jetzt Vespa-Testimonial - und was sie von der Corona-Impfung hält

Eine Frau im Retro-Aerobic-Outfit posiert auf einer grünen Vespa für einen Fotografen.
Zweirad und Einstich: Die Mimin ließ sich von Manfred Baumann fotografieren und sprach Klartext über die Covid-Impfung.

Mit kreischgelbem Schweißband, knallpinken Stulpen und blitzblauen Leggins turnt Schauspielerin Nina Proll auf einer erdgrünen Vespa herum und erinnert damit fast ein wenig an Olivia Newton-John im Musikvideo "Physical".

Anlässlich des 75. Geburtstages des legendären Zweirads wurde Proll nun als Testimonial von Fotokünstler Manfred Baumann vor die Linse gebeten, um der Vespa auf der Zeitreise quer durch die Jahrzehnte Leben einzuhauchen.

Eine Frau im Aerobic-Outfit posiert auf einer grünen Vespa, während ein Mann sie fotografiert.

Nina Proll und Manfred Baumann

"Nina Proll fährt ja selbst schon sehr lange Vespa und hat eine Affinität zur Marke und zum italienischen Lebensstil, deshalb haben wir sie dafür ausgewählt", sagte Österreichs Vespa-Generalimporteur Josef Faber.

Ein Mann steht neben einer Reihe von bunten Vespas in einem Innenraum.

Josef Faber

Und die Schauspielerin verbindet tatsächlich so einiges mit dem Fahrzeug. "Ich fahre damit seit meinem 16. Lebensjahr. Für mich war das zum ersten Mal totale Unabhängigkeit, auch von den Eltern, weil ich mich frei überallhin bewegen konnte, wo ich wollte."

Und auch dem italienischen Dolce Vita kann sie so einiges abgewinnen: "Das ist für mich auf jeden Fall gutes Essen, gute Musik, das Leben in vollen Zügen zu genießen und die Filme aus den 1950er- und 1960er-Jahren mit Sophia Loren und Marcello Mastroianni", erzählte sie dem KURIER.

Eine Frau im 80er-Jahre-Outfit posiert auf einer grünen Vespa P125X.

Nina Proll posiert im 80's-Outfit

Eine Gruppe von Leuten betrachtet einen Computerbildschirm in einem Fotostudio.

Danach werden die Bilder kritisch beäugt

Eine Gruppe von vier Personen posiert auf und neben mehreren bunten Vespa-Rollern.

Artdirector Christian Krpoun, Nina Proll, Manfred Baumann und Josef Faber

Ein Mann betrachtet am Computer ein Foto von einer Frau auf einem Motorroller.

Manfred Baumann beim Sichten des Fotomaterials

Eine Frau sitzt vor einem Spiegel und macht ihre Haare.

Bevor es zum nächsten Sujet geht, wird frisiert und geschminkt

Und da gibt es noch eine Gemeinsamkeit, die Proll und das zweirädrige Gefährt teilen. Denn als der flotte fahrbare Untersatz zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde, rief er einst reichlich gemischte Reaktionen hervor. Ja, auch Proll polarisiert.

"Ich glaube, dass es grundsätzlich etwas Positives ist, wenn man Reaktionen hervorruft, weil das heißt, dass die Leute sich mit einem beschäftigen. Aber gerade in letzter Zeit stell’ ich zunehmend fest, dass das Polarisierende immer stärker wird, da die Pole sich immer weiter voneinander entfernen und kaum noch miteinander kommunizieren. Da wünsche ich mir natürlich mehr Dialog."

Erst kürzlich solidarisierte sie sich mit Kollegin Eva Herzig, die sich nicht impfen lassen möchte und aus diesem Grund ihre Rolle im "Steirerkrimi" verlor.

"Ich glaube, dass uns das alle treffen kann und dass das ein Problem ist, das unweigerlich auf uns zukommt, wenn wir hier nicht die Kurve kriegen. Also, wenn wir uns hier nicht wirklich darauf besinnen, was wir ursprünglich wollten mit dieser Impfung, nämlich die Risikogruppen schützen", tat sie ihre klare Meinung kund.

Aktuell sieht Nina Proll für sich übrigens keinen Anlass, sich das Jaukerl verpassen zu lassen. "Ich sage aber nicht, dass ich mich in zwei Jahren nicht doch impfen lasse. Wenn sich herausstellt, dass wirklich alles okay und sicher ist, dann natürlich – warum nicht?"

Kommentare