"Mutzenbacher" Christine Schuberth wurde 80: Wie es ihr geht und was sie heute macht
Bereits zum unglaublichen 110. Mal wurde jetzt in den Marchfelderhof (NÖ) zum Künstler-Heringsschmaus geladen.
Und dabei standen nicht nur kulinarische Kreationen wie u. a. hausgebeizter Zaren-Lachs mit Blütenhonig-Dill-Mousseline, Granatapfel-Bismarckheringssalat mit Feigen oder gebratenes Wallerfilet in Kapern-Limettenbutter, Süßkartoffelpüree und Sesam Pak Choi im Mittelpunkt, sondern auch zwei Jubilarinnen: „Komödie am Kai“-Direktorin Sissy Boran, die 70 wurde und Schauspielerin Christine Schuberth, die kürzlich ihren 80er feierte.
Schuberth, die einst die legendäre Rolle der Wiener Prostituierten Josefine Mutzenbacher spielte, glänzte aber auch in vielen Serien wie „Ein Schloss am Wörthersee“ (1990–1993), „Kaisermühlen Blues“ (1997–2000) oder „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ (1997–2007).
„Es ist absurd zu sagen, 80 ist einem egal“, meinte sie im KURIER-Gespräch. „Das Ziel vom Lebensweg kommt immer näher. Was auch komisch ist: 79 ist normal, 80 ist plötzlich so ein Einschlag, aber auch für einen selber. Ich weiß nicht, warum. Ich fühle mich nicht anders als vor einer Woche“, so Schuberth, die, das sei hier angemerkt, immer noch total fit und agil wirkt.
„Das ist wurscht. Ich weiß, wie alt ich bin. Das ist, wie wenn Sie ein schönes Auto stehen sehen – einen Oldtimer und der hat seine Mucken, der weiß, wie alt er ist“, sagt sie lachend.
„Es war bestimmt nicht der gesunde Lebenswandel, weil den hab ich nie gehabt. Ich hab gut gelebt, Gott sei Dank. Ich weiß es nicht – die Gene?“, meint sie augenzwinkernd. Und mit dem Sport hat es die Mimin auch nicht so wirklich. „Ich bin schön faul und ich genieße es.“
Beruflich könnte sie sich vorstellen, Gastrollen, zum Beispiel bei den Landkrimis oder der Serie „Blind ermittelt“ zu übernehmen, aber wieder eine Serie zu spielen oder gar auf der Bühne zu stehen, sei nichts mehr für sie.
„Ich bin zufrieden, weil ich eine tolle Zeit erlebt habe. Ich wüsste wirklich nicht, wo ich sage: Na, das ist aber schon schade, dass ich da nicht mitgespielt habe. Versäumt habe ich gar nichts, weil ich alles gemacht habe. Mein Spruch war immer: Sag nie im Alter ‚hätte ich‘ sondern ‚hab’ ich‘.“
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