Mathias Lauda über Papa Niki Lauda: "Er war nicht immer der beste Vater"

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Bei Niki Lauda stand die Arbeit an erster Stelle. Er wollte nie, dass seine Kinder in den Rennsport gehen.

Vor drei Jahren ist "Formel 1-"Legende Niki Lauda verstorben. Im Interview mit Tom Walek ("Walek wandert" am Sonntag ab 9 Uhr auf Ö3) spricht nun Sohn Mathias Lauda (41) über seinen Papa. "Mein Vater war immer mein größtes Vorbild, ich wollte als Kind immer so sein wie er. Aber er war nicht immer der beste Vater, weil du kannst nicht in deinem Beruf so viel Erfolg haben wie mein Vater und immer zuhause sein. Mein Vater war einer, bei dem Nummer 1 immer die Arbeit war." 

Mathias Lauda hätte auch unter seinem berühmten Nachnamen gelitten. "Ich war extrem schüchtern als Kind. Und ich habe es gehasst, wenn Leute gesagt hab: 'Schau, das ist der Sohn von Niki Lauda.' Es ist nicht einfach als Sohn von jemandem aufzuwachsen, der im Land so berühmt ist und so einen starken Namen hat – und auch so eine starke Persönlichkeit ist. Das war mir als Kind sehr unangenehm."

Mathias Lauda über Papa Niki Lauda: "Er war nicht immer der beste Vater"

Tom Walek und Mathias Lauda

Vor einer Sache wollte Niki Lauda seine Kinder aber immer bewahren: selbst in den Rennsport einzusteigen. "Mein Bruder (Lukas - Anm.) und ich haben uns dann mit unserem eigenen Taschengeld alte Go-Karts gekauft – unser Nachbar war ein Mechaniker – die haben wir dann zusammengerichtet. Dann sind wir einmal gefahren damit und dann kommt mein Vater nach Hause am Wochenende und hat die sofort verkauft und das Geld hat er sich selber eingesteckt."

Gebracht hat es aber eher weniger, denn Mathias Lauda ist mittlerweile selbst ehemaliger Rennfahrer und "Formel 1"-Experte.

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