Mat Schuh, der Gigolo von "Ich war noch niemals in New York"

Schuh auf leiseren Sohlen
Im Kino spielt er den Gigolo, im echten Leben versucht er es dezenter. Was er über seine Vergangenheit sagt und welche Pläne er hat.

Die Augen blitzen, die Tolle sitzt und das Lachen ist breit wie eh und je – Entertainer Mat Schuh („Ich gehe schwer auf den 54er zu) schwoft sich im neuen Kino-Hit „Ich war noch niemals in New York“ (ab 17. Oktober zu sehen) übers Dampfer-Deck und bezirzt als Eintänzer die Damenwelt.

Ja richtig, Schuh tanzt wieder – wir erinnern uns an 2005, wo er’s bei der ersten Staffel Dancing Stars nicht leicht mit seiner Partnerin Kelly Kainz hatte – oder umgekehrt.

„Zum Solotänzer wäre ich vielleicht geeignet gewesen, fürs Ensemble nie, weil ich mir nicht dreißig Schritte hintereinander merke. Was natürlich auch das Problem bei Dancing Stars war. Und natürlich habe ich eher für die Kamera gearbeitet als für die Füße“, lacht Mat im KURIER-Talk.

Jedenfalls sei der Film eine große Chance, wie er selber betont, da stellt sich der „Geschädigte“ auch gerne seinem Tanztrauma. Gemeinsam mit Uwe Ochsenknecht (spielt Otto) zeigt er viel Rhythmusgefühl und natürlich Gespür für die einsamen Herzen an Bord.

Mat Schuh, der Gigolo von "Ich war noch niemals in New York"

Mat Schuh als Eintänzer

Da fällt dann schon mal der Satz: „Nichts ist unnützer als ein verliebter Gigolo.“ „Naja, das war vielleicht früher einmal so bei mir. Im Laufe seines Lebens geht man ja durch gewisse Phasen durch und ich habe ehrlicherweise das Leben schon sehr genossen. Vor allem, was auch die Weiblichkeit betroffen hat. Ich habe mich zwar nie besonders gebrüstet damit, aber es ist halt einfach passiert. Aber wenn man dann im gesetzteren Alter ist, ist es dann tunlich angebracht, man findet einen Lebenspartner mit dem man dann auch wirklich zusammenbleiben will und kann“, meint er augenzwinkernd. Und die hat er in seiner Hannah gefunden.

Mat Schuh, der Gigolo von "Ich war noch niemals in New York"

An Bord sorgt Mat Schuh für die gute Laune

Überhaupt ist Schuh mittlerweile ein bisschen auf leiseren Sohlen unterwegs, joggt täglich, raucht nur mehr ab und zu eine Genusszigarette und hat dem harten Alkohol abgeschworen. Auch seinen teils gnadenlosen Schmäh hat der „böse Bub“ jetzt besser im Griff. „Man hat es manchmal falsch verstanden, aber ich habe es ja nie wirklich beleidigend gemeint.“ Reflektiert erzählt er auch, dass ihn Kritik – nach außen nicht sichtbar – doch oft schwer getroffen, dass er Lob hingegen oft nicht ernst genommen hat.

Aber, Schmäh von gestern, auf zu neuen Ufern – nächstes Jahr spielt er mit Filmpartnerin Katharina Thalbach in Berlin „Mord im Orient Express“. Und er pilotiert eine ganz besondere Sendung, wie man alte Autos restauriert. Schuh ist also wieder auf der Überholspur.

Und darum geht's im Film:

Die erfolgreiche Talkshow-Moderatorin Lisa (Heike Makatsch), deren Mutter Maria (Katharina Thalbach), die bei einem Sturz das Gedächtnis verliert, und Maskenbildner Fred (Michael Ostrowski) erleben an Bord der „MS Maximiliane“ allerlei turbulente Dinge – und das zur großartigen Musik von Udo Jürgens. Lisa lernt an Bord Axel Staudach (Moritz Bleibtreu) und dessen Sohn Florian (Marlon Schramm) kennen, Mama Maria trifft auf Eintänzer Otto (Uwe Ochsenknecht) und Fred verliebt sich Hals über Kopf in den griechischen Bordzauberer Costa (Pasquale Aleardi).

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