Lugners "ewige Rebellin" Jane Fonda verbringt lieber Zeit im Museum als mit ihm

Richard Lugner (90) hat es nicht leicht mit seinem Opernball-Stargast. Denn statt Zeit mit dem Baumeister zu verbringen, geht Hollywood-Ikone Jane Fonda (85) lieber in die Museen. Am Dienstagvormittag stand etwa die Secession auf dem Programm.

Gemeinsam mit Präsidentin Ramesch Daha, sowie den Vorstandsmitgliedern Barbara Kapusta und Michael Part sah sie sich den Beethovenfries an und bekam Einblicke in die Ausstellungen von Christine Sun Kim, Kresiah Mukwazhi und Jordan Strafer, die am Donnerstag eröffnet werden.

Die Kunst-Tour führte sie dann noch weiter in die Albertina, inklusive eines Abstechers zum berühmten Feldhasen von Albrecht Dürer im lichtgeschützten Keller.

Direktor Klaus Albrecht Schröder ließ es sich nicht nehmen, der US-Schauspielerin eine exklusive Privatführung zu geben. "Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sich Jane Fonda in Ruhe Zeit genommen hat, die Albertina und ihre Kunst kennenzulernen. Den Moment, so einen Hasen zu beobachten, bevor er wieder in seinen Tresor zurückhoppelt, sollte man in Ruhe genießen. Für Medienrummel ist am Opernball noch genug Zeit", meinte Schröder.

Während sich Fonda in den Museen zugänglich und unkompliziert zeigt, hat Richard Lugner so einige Sorgen mit ihr. So wird etwa ihre Managerin nicht mit auf den Opernball kommen, da sie einen Hosenanzug anziehen wollte, was die Kleiderordnung natürlich nicht erlaubt.

Den gemeinsamen Tanz mit Lugner hat sie ebenfalls schon verweigert und ein Besuch beim Bundespräsidenten wird auch ausfallen. "Sie ist halt eine ewige Rebellin", seufzte Lugner im Gespräch mit dem KURIER.

Außerdem dürfte die US-Schauspielerin gar nicht so wirklich wissen, was auf dem Ball der Bälle auf sie zukommt, denn Lugner habe "keinen Kontakt zu ihr". Die Polizei habe ihm zwar zugesichert, ihn bestmöglich zu unterstützen, um Fonda sicher in die Oper zu geleiten, doch Lugner meinte: "Ich habe echt Angst".