Lili Paul-Roncalli kam ohne Dominic Thiem zur Filmpremiere von Papa Bernhard Paul
Den Duft von Popcorn, Zuckerwatte und gebrannten Mandeln in der Nase, vor einem die Manege, die in warmes Licht getaucht wird, bevor der erste Clown ins Zirkuszelt purzelt. Zirkusdirektor Bernhard Paul (74) schafft es mit seinem Circus Roncalli schon seit 46 Jahren, die Zuschauer in eine fulminante Fabelwelt der Fantasie und Faszination zu verführen. Nicht selten stand er auch selbst als "Clown Zippo" in der Manege.
Im Stadtkino im Wiener Künstlerhaus wurde nun das große filmische Porträt "Ein Clown/Ein Leben" über Paul erstmals dem Publikum gezeigt. Regisseur Harald Aue begleitet darin den "Mister Zirkus" Bernhard Paul zu Orten seiner Kindheit, wie dem Elternhaus und dem Friedhof, auf dem seine Eltern begraben sind. Dabei erzählt er auch von seiner schwierigen Kindheit, da er für seine Mutter kein Wunschkind war.
"Das war eine emotionale G’schicht, natürlich. Ich hab’ ja schon ein bissl was erlebt. Da gab’s Hochs und Tiefs und alles Mögliche. Da wühlt einen das wieder ein wenig auf und man erlebt es fast ein zweites Mal", so erzählte er dem KURIER über die Dreharbeiten.
Etwas ändern würde er rückblickend übrigens nicht. "Da das eh nicht geht, denke ich gar nicht darüber nach. Aber 'Zirkus' wäre es auf jeden Fall wieder geworden – und Clown auch und auch alles andere. Die Familie würde ich auch wieder genauso aufbauen."
Neben seiner Ehefrau seit 31 Jahren, Eliana, kamen auch die Kinder Adrian, Vivian und Lili zum großen Abend ihres Papas.
"Der Papa ist mein Vorbild, war schon immer mein Vorbild, weil er seine Träume verwirklicht hat", erzählte Lili. Außerdem habe er ihr das ideale Leben geschenkt. "Ich wollte eigentlich nie weg von dieser Traumwelt. Ich habe schon früh angefangen zu trainieren und wollte nie ein anderes Leben."
Seit einigen Monaten ist die attraktive Akrobatin mit Tennis-Ass Dominic Thiem liiert, der’s aber nicht zur Premiere schaffte. "Es ging sich einfach nicht aus. Und heute soll es ja sowieso um meinen Papa gehen", meinte Lili.
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