Mit welchen Strapazen GNTM-Finalistin Martina auf ihrem Fußmarsch nach Paris kämpft

Martina Gleissenebner-Teskey
Mit ihrem "Walk4Future" setzt sich Martina Gleissenebner-Teskey für Nachhaltigkeit in der Mode ein. Kein leichtes Unterfangen

Von Klosterneuburg nach Paris, rund 1.600 Kilometer – und das zu Fuß. „Germany’s Next Topmodel 2022“-Finalistin Martina Gleissenebner-Teskey hat sich am 21. April auf ihren ganz persönlichen „Walk4Future“ gemacht und mittlerweile mehr als die Hälfte geschafft.

Damit möchte die studierte Ökologin ein wichtiges Statement für Nachhaltigkeit in der Modeindustrie setzen. 

Und so ein Weg ist nicht immer leicht, doch die „menschlichen Begegnungen“ erinnern sie trotz häufiger Schulterschmerzen vom Rucksack immer wieder daran, warum sie das alles überhaupt auf sich nimmt, wie sie dem KURIER erzählt.

„Ich frage mich aber vor allem, ob ich irgendetwas mit meinem Walk bewegen kann. Manchmal scheint mir mein persönlicher Einsatz überproportional zum möglichen Ergebnis. Deshalb versuche ich, mich jeden Tag daran zu erinnern, was ich ganz am Anfang auch gesagt habe: es muss zuallererst MIR Freude machen. Alles andere ist nur zusätzlicher Gewinn. Wenn mir das Projekt keine Freude macht, dann ist es tatsächlich vergeudete Zeit und Energie.“

Mit welchen Strapazen GNTM-Finalistin Martina auf ihrem Fußmarsch nach Paris kämpft

Auch erlebt sie, „dass ökologische Themen ganz offensichtlich von geringem Interesse für die Mehrheit sind – das sehe ich einerseits auf Instagram, wo es unglaublich schwierig ist, die Menschen zu mobilisieren, und andererseits spiegelt das auch das EU-Wahlergebnis wider.“ 

Es war ihr auch sehr wichtig, dem Europäischen Parlament in Straßburg einen Besuch abzustatten.

„Die Frage einer gerechteren und nachhaltigeren Mode- und Schönheitsindustrie ist nur auf globaler Ebene zu beantworten. Die EU spielt dabei eine essenzielle Rolle. Da die Wahlen gerade in den Zeitraum meines Walks gefallen sind, erschien es mir nur logisch, mit VertreterInnen des Parlaments zusammenzutreffen“, so Martina Gleissenebner-Teskey.

Mit welchen Strapazen GNTM-Finalistin Martina auf ihrem Fußmarsch nach Paris kämpft

Martina Gleissenebner-Teskey im EU-Parlament

"Dabei habe ich zum Beispiel auch erfahren, dass selbst ich die Macht hätte, bestimmte Themen voranzutreiben. Denn das EU-Parlament ist FÜR die BürgerInnen der EU da."

Ihre Highlights bis jetzt waren, „jeder einzelne Termin, an dem ich mit Changemaker zusammengetroffen bin. Da habe ich wieder festgestellt: ich lebe von Inspiration – und Menschen, die vorwärts denken, sind das Inspirierendste überhaupt.“

Sie wird übrigens heute, Donnerstag, einen Abstecher zum großen „Germanys Next Topmodel“-Finale nach Köln machen. 

„Ich werde Menschen treffen, die ich gerne habe, ich werde mich begeistern lassen von den Leistungen der FinalistInnen und ich werde es genießen, auch selbst ordentlich aufzutreten und meine Bühne einnehmen“, so Martina.

"Lou-Anne (Anmerk.: ihre Tochter) und ich haben für den Tag vom Finale noch ein tolles Fotoshooting geplant. Danach fahre ich zurück nach Reims und gehe meinen Weg weiter und Lou-Anne fährt zu Freunden nach Düsseldorf. Wir werden uns dann am Laufsteg von Perfect Runway in München am 21.6. wiedersehen." 

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