Gery Keszler trauert um seinen Herrn Brodmann

Gery Keszler mit seinem Hund Herr Brodmann
Der kleine Pinscher, der Keszler auf viele Society-Termine begleitete, wurde 16 Jahre alt.

Herr Brodmann (benannt nach Gery Keszlers Fluglehrer) war in der Wiener Society fast schon Kult. Die einen liebten ihn, die anderen fürchteten sich ein bisserl, denn der kleine Pinscher konnte seine Launen durchaus auch mit Zwicken zum Ausdruck bringen. 

So schnappte er zum Beispiel einmal bei der Grazer Diagonale-Eröffnung dem mittlerweile ehemaligen Profil-Chef Christian Rainer in den Finger. Immer wieder wurde in Society-Kreisen von den Beißerchen des Herrn Brodmanns berichtet. 

Life-Ball-Initator Gery Keszlers Herzenshund ist jetzt mit 16 Jahren verstorben. 

"Zweimal mußte ich von meinem Pinscher, Herrn Brodmann loslassen. Schon vor einigen Jahren, als Stefan und ich verschiedene Wege gingen und er bei ihm bleiben sollte, denn die Beiden waren unzertrennlich", erinnert sich Keszler via Facebook. 

Stefan ist sein ehemaliger Lebensgefährte, mit dem gemeinsam er den kleinen Hund vor 16 Jahren zu sich geholt hat. 

"Für Brodi war's eine Erlösung nach einem langen, spannenden Leben - und nur darum geht's", ist sich Keszler sicher. 

"Brodi war nur handtascherlgroß, aber hatte ein Löwenherz. Seine Launenhaftigkeit wurde bald legendär und füllte Gazetten. Gegen sein ständiges Ausreißen zu Hundedamen von zehnfacher Größe war ich machtlos. Es verschreckte, entnervte und verärgerte manchen Autofahrer auf den Landstraßen des Südburgenlandes. Er hatte sicher neun Leben", so Keszler. 

"Auf der Schoß von Charlize Theron oder Bill Clinton machte er es sich bequem, sogar einen ganzen Abend lang bei Demi Moore. Da mal ein Lackerl vor Vincent van Gogh in der Albertina, dort ein Hauferl auf irgendeinem Roten Teppich - allesamt haben mich in Schwierigkeiten gebracht. Der Hund, den jeder streicheln wollte, fand selbst oft wenig Gefallen daran. Zahllose haben die Erfahrung machen müssen, die eher ein Erschrecken als ein Hinschnappen war. Aber man spricht noch heute darüber, als wäre man Mitglied in einen erlauchten Circle."

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