Geigerin Lidia Baich klagt an: "Wir haben noch immer Berufsverbot"

Geigerin Lidia Baich klagt an: "Wir haben noch immer Berufsverbot"
Die Star-Geigerin Lidia Baich ist Schmuck-Testimonial und wünscht sich ein Aufsperren der Kultur.

Auch wenn Violinistin Lidia Baich (39) aufgrund abgesagter Live-Auftritte derzeit öfter zum bequemen Outfit statt zur großen Robe greift, darf eines niemals fehlen: Schmuck.

"Selbst wenn ich auf den Berg steige, ist immer ein kleines Schmuckstück mit dabei. Auch wenn es nur ganz dezent ist, aber das macht mir einfach Freude und das integriere ich immer in den Alltag“, erzählt sie dem KURIER.

Als zweifache Mama von Theodor (8) und Lorenz (2) ist die Wahl des passenden Geschmeides aber nicht immer so einfach, wie Lidia lachend gesteht. "Man muss immer aufpassen, dass es etwas ist, womit man nicht so leicht hängen bleibt, und es darf auf keinen Fall kratzen.“

Geigerin Lidia Baich klagt an: "Wir haben noch immer Berufsverbot"

Lidia Baich und Schmuckdesignerin Talar Mazbanian

Für genau diese Fälle hat die Designerin Talar Mazbanian nun die Kollektion "Lilit“ (benannt nach ihrer Tochter) entworfen. "Man kann Teile der Kollektion schön im Alltag tragen und am Abend dann noch mit einem Anhänger aufpeppen“, so die Juwelierin. Da Talar und Lidia schon lange befreundet sind und die Söhne der beiden auch in dieselbe Klasse gehen, wurde die Star-Geigerin nun zum Testimonial.

Fürs Shooting hatte Lidia Baich wieder einmal Grund, sich so richtig aufzubrezeln. "Man hat irgendwie Lust, wieder einmal etwas anderes anzuziehen oder sich ein bisserl herzurichten.“

Geigerin Lidia Baich klagt an: "Wir haben noch immer Berufsverbot"

Lidia Baich im Gespräch mit KURIER-Redakteurin Stefanie Weichselbaum

Denn Auftritte vor Publikum sind leider nach wie vor nicht möglich. "Wir haben ja noch immer Berufsverbot, kann man so sagen. Es ist aber schon so, dass es mit dem richtigen Konzept funktioniert, Veranstaltungen zu machen.“ So führt sie etwa Madrid als Beispiel an, wo ihr Mann, Heldentenor Andreas Schager (50), erst kürzlich als "Siegfried“ auf der Bühne stand. "Die haben auch richtig Geld in die Hand genommen und in Belüftungssysteme investiert. Sogar die Wasserhähne wurden umgebaut, damit sie kontaktlos sind und haben durchgehend gespielt mit zwei Drittel vollen Sälen."

Der Gang ins Theater, Konzert oder in die Oper würde dem Publikum auch besonders fehlen, meint Lidia Baich: "Ich merke sehr stark, dass viele Menschen das Live-Erlebnis wieder möchten. Das geht ganz vielen ganz stark ab und darauf warten die Leute auch schon sehr.“

Bis es auch in Österreich wieder möglich ist, sieht die Violin-Künstlerin in der Krise auch eine Chance. "Ich versuche trotz allem, kreativ zu sein. Wir planen für den Sommer ein Benefiz-Open-Air-Konzert, wobei wir Geld für Künstler sammeln, die von Corona besonders hart getroffen wurden.“

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