Das sagt Alfons Haider zu seinem "Skiverliebt"-Musical-Comeback nach Handgelenksbruch

Die Athleten stehen schon in den Startlöchern, um ab Dienstag bei der Ski-WM in Saalbach anzutreten. Um dieses sportliche Großereignis auch gebührend zu feiern, hat man sich auch kulturell etwas überlegt und das Musical "Skiverliebt – Zwei Brettln, die die Welt bedeuten" feierte jetzt Premiere am Salzburger Landestheater.
Auf der Bühne steht auch Mörbisch-Intendant Alfons Haider, der in die Rolle des Bürgermeisters schlüpft. Fast wäre der Traum, wieder einmal selbst auf der Bühne zu stehen, allerdings geplatzt, da sich Haider bei einem Sturz mehrere Brüche am Handgelenk zugezogen hatte.
"Es war ein wochenlanger schmerzhafter Weg dorthin, wenn ich ehrlich bin, aber man vergisst dann, dass man Schmerzen hat. Schauspieler sind wie Sportler, man muss ins Ziel kommen", so Haider zum KURIER.
Nach den intensiven Proben und der Premiere sei das Handgelenk jetzt "beleidigt und sieht wieder fast so aus wie vor drei Wochen, aber das ist eh klar und es gibt Schlimmeres. Ich habe es wirklich fast vergessen gehabt".
Seinen kurzzeitigen Seitenwechsel vom Intendant zum Darsteller bezeichnet Haider als "wichtigen Einschnitt in meinem Leben. Als Intendant sieht man natürlich die Produktionen von einer ganz bestimmten Seite, von der Seite der Leitung. Und jetzt bin ich als Darsteller auch ein Betroffener, als ein Schauspieler, der auf der Bühne steht, wie jeder andere auch. Das war auch wichtig für meine Funktion, dass man wieder einmal die Ängste und Nöte eines Darstellers auf der Bühne kennt".

Anna Rosa Döller und Alfons Haider
Mit dem Skifahren hat Haider es allerdings selbst nicht so, wie er erzählt. "Ich bin zuletzt im Gymnasium auf Skiern gestanden. Ich war immer ein patschertes Kind und ich werde nie vergessen, als sie mich auf den Hang mitgezwungen haben. Wir waren 30 Kinder und zwei Professoren und ich bin umgefallen und habe alle mitgerissen. Und damit war es das auch und ich habe nicht mehr auf die Piste müssen."
Deshalb findet er es auch witzig, "dass die Brettln, die die Sportwelt bedeuten, mich wieder auf die Bretter, die die Welt bedeuten, bringen".
Denn eines steht fest: "Wenn ich von meinen Skikünsten leben müsste, würde ich verhungern."
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