Christoph Wagner-Trenkwitz begeistert im Kleid bei der Operette Langenlois
Die Operette "Gräfin Mariza" feierte jetzt auf Schloss Haindorf in Langenlois fulminant Premiere. Vor allem Christoph Wagner-Trenkwitz begeisterte als Tante Bozena - er spielte aber auch die Rolle des Karl-Stephan.
Wagner-Trenkwitz betonte auch im Gespräch mit schau vorbei, dass Operette mehr als nur Unterhaltung sei und auch immer politische und gesellschaftliche Botschaften habe. "Diese Meisterwerke sind immer aktuell. Werke, die die Zeiten überdauern, haben uns immer etwas zu sagen."
"Die 'Gräfin Mariza' ist nicht nur eine der besten Operetten, sie ist ein richtig gutes Stück! Denn hier geht es um etwas … Graf Tassilo, der nach dem 'großen Krieg' sein ganzes Vermögen verloren hat und Gräfin Mariza, die ihres noch besitzt, aber trotzdem kreuzunglücklich ist, sind zwei Menschen in einer existenziellen Krise, an der eine ganze Gesellschaft leidet. Dass Tassilo und Mariza selbst alles dafür tun, um diese Gesellschaftsverhältnisse aufrechtzuerhalten, ist ihnen zu Beginn wohl selbst nicht bewusst. Und dann sehen wir zwei Menschen zwei Stunden dabei zu, wie sie genau das lernen – und das ist einfach spannend", so Regisseur Peter Lund über das Stück.
"Dass diese Unterrichtsstunde nicht allzu politisch, sondern im Gegenteil hochamüsant und wirklich emotional wird, liegt natürlich an der unglaublichen Musik von Emmerich Kálmán, der schon mit seiner Csardasfürstin bewiesen hatte, dass tagesaktuelle Probleme immer schon das beste Futter für gutes Theater waren. Und eben auch für die besten Operetten", meinte er weiter.
Die Premiere ging jedenfalls bei schönem Wetter über die Bühne. Im Anschluss fand die Premierenfeier im Schlosspark statt, bei der Christoph Wagner-Trenkwitz allen Beteiligten seinen Dank aussprach. Danach wurde ausgiebig gefeiert. Mit dabei waren: Wetter-Expertin Christa Kummer, Schauspieler Wolf Bachofner, Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll und viele mehr.
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