Brief an Gesundheitsminister: Chris Lohner fühlt sich als Corona-Genesene unsichtbar

Chris Lohner
Die "ÖBB-Stimme" kritisiert, dass sie als Genesene nicht vorkomme. Eine Impfung komme für sie derzeit nicht in Frage.

Im Februar erwischte es Chris Lohner und sie hatte lange mit einer Covid-Erkrankung zu kämpfen. Via Facebook veröffentlichte sie nun einen  Brief an Gesundheitsminister Mückstein, in dem sie kritisiert, dass sie als Corona-Genesene schlicht ignoriert werde.

"Ich bin eine Genesene und komme diesbezüglich seit geraumer Zeit leider nicht vor, nur als Stimme der ÖBB. In allen Diskussionen wird Österreich gebetsmühlenartig nur in Geimpfte und Ungeimpfte aufgeteilt", schreibt sie da.

Und weiter: "Ich hatte einen grünen Pass für 6 Monate, aber jetzt habe ich nichts. Seltsamerweise sind wir Genesenen nach sechs Monaten nicht mehr genesen, aber was sind wir dann?", fragt sie sich.

Sie lasse sich auch regelmäßig auf Antikörper testen, die bei ihr sehr hoch seien. Wenn sie sich trotz ihrer hohen Antikörperzahl impfen lassen würde, sähe sie das als Verschwendung. "Es wäre doch sinnvoller, die Vakzine an die Menschen in nichtindustrialisierten Ländern zu spenden.

Aufgrund des schweren Verlaufs ihrer Covid-Erkrankung sei sie "durchaus traumatisiert und möchte nicht mal auch nur einen halben Tag auf Grund meiner hohen Antikörper irgendwelche Impfreaktionen haben. Ich bin aber keine Impfgegnerin", stellte sie klar.

Sie fordert nun " einen Modus zu finden, wie z.B. die Antikörper Genesener zu überprüfen, ob eine Impfung notwendig ist oder nicht, damit wir nicht weiter unsichtbar bleiben und durch eventuelle 1G Verordnung zum Hausarrest gezwungen werden."

 

 

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