Bei Otto Jaus und seiner Mama fand Michael Niavarani seine "Stätte der Liebe"

Drei Personen posieren vor einer Ziegelwand, die mit Gläsern und Geschirr dekoriert ist.
Der Pizzera-Partner und seine Mutter präsentierten ihr erstes Kochbuch – Palatschinken-Schupfen inklusive.

"Komm, schupf scho", forderte Musiker Otto Jaus (39) seine Mama Elisabeth (65) auf, als sie Dienstagvormittag im Wiener "Andante" (Landstraße) ihr gemeinsames Kochbuch "Jausmannskost" präsentierten.

Ein Mann und eine Frau halten ein Kochbuch mit dem Titel „Jaus Manns Kost“.

Und die Mamsch (wie Otto sie nennt) traute sich und wendete wendig die Palatschinke in der Pfanne. Sonst leitet ja doch eher Elisabeth ihren Sohn beim Kochen an, dem sie aber "das Talent von seiner Mama" attestiert.

"Ich sehe mich selber als höchst motivierten und lernwilligen Koch, der sehr viel schnell umsetzt. Schon meine allerersten Semmelknödel sind was geworden", verrät Jaus ganz stolz im KURIER-Gespräch. Meist ging es hinter dem Herd harmonisch zu, nur nicht, wenn die Mama als "präzise" Mengenangabe wieder mal "nach Gefühl" nannte.

Eine Gruppe von Menschen steht in einer Küche, während eine Frau in Tracht ein Omelett zubereitet.

Familie Jaus: Otto mit seiner Frau Eva Maria Frank, Mama Elisabeth und Papa Otto Jaus sen.

Zwei Männer betrachten gemeinsam ein Buch in einem Innenraum.

Ein Mann in Kochkleidung schlägt ein Ei in eine Schüssel.

Ein Mann und eine Frau in Tracht bereiten gemeinsam etwas in einer Küche zu.

Eine Person im Dirndl gießt Öl aus einem Krug in eine Bratpfanne.

Eine Person bereitet ein Omelett in einer Bratpfanne zu.

Ein Koch bestäubt einen Crêpe mit Puderzucker.

Ein Koch wirft einen Kuchen in einer Pfanne in die Luft.

Eine Frau im Dirndl brät einen Pfannkuchen in einer Küche, während ein Mann zusieht.

Eine Person bestreut einen Crêpe mit Puderzucker.

"Das Kochen mit ihr war Freude, Spaß, Liebe, gepaart mit totalem Wahnsinn und Stress, weil meine Mutter natürlich schon über Jahrzehnte kocht – da gibt’s einfach keine Mengenangaben", lacht der sehr erfolgreiche Musiker.

Neben Jaus’ Duo-Partner Paul Pizzera, der übrigens den Titel des Buchs erfand, wagte sich auch Kabarettist Michael Niavarani hinter den Herd. "Ich war bei der Gans dabei und ich glaube, ich habe sie Gans gegessen", witzelte er. Von dem Kocherlebnis schwärmte er immer noch ganz begeistert. "Das Tolle ist, wenn man dem Otto und seiner Mutter zuschaut beim Kochen, dann entsteht so eine Blase der Gemütlichkeit, eine Stätte der Liebe. Es fängt schon so gut zum Riechen an und man möchte es gerne kosten. Aber da darf nicht einmal ich kosten. Der Otto und ich trauen uns nur, wenn sie sich gerade umdreht. Man kocht ja immer für jemanden und wenn man für sich selbst kocht, ist sogar das ein Liebesbeweis."

Otto Jaus will sich jetzt ans nächste herausfordernde Gericht wagen: Wurstknödel. Mama Elisabeth stellt bereits jetzt klar: "Na, ich glaub’, die machen wir gemeinsam." 

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