Arabella Kiesbauer: "Würde gerne einen Sommer auf der Alm verbringen"
Der eine oder andere "Boring"-Zwischenruf wird Arabella Kiesbauer wohl entgegenkommen, wenn sie ab morgen, Dienstag, in ihre Rolle als Erzählerin in der "Rocky Horror Picture Show" im Museumsquartier schlüpft.
"Ich fand das gleich cool, habe sofort zugesagt und war gleich Feuer und Flamme", so Kiesbauer im Gespräch mit dem KURIER.
Die größte Herausforderung sei für sie hier aber der schauspielerische Part. "Ich agiere ja auch mit dem Ensemble und muss auf Stichwort in Aktion treten, was ich so in der Form nicht kenne. Sonst habe ich mehr Freiheiten, auch was meine Textgestaltung betrifft. Als Erzählerin ist man ja doch textgebunden. Spontan bin ich ja, das ist nicht das Problem."
Die "Rocky Horror Picture Show" hat sie übrigens zum ersten Mal während ihrer Zeit in München gesehen, als sie dort selbst eine Talkshow moderierte. "Und im Endeffekt haben wir dort jeden Nachmittag die Themen der jungen Leute angesprochen und auch sehr viele Tabus gebrochen."
Sie sei aber auch generell immer offen für Neues. "Das muss auch nichts mit meiner Tätigkeit auf der Bühne zu tun haben. Ein lang gehegter Traum ist zum Beispiel, den ganzen Sommer auf einer Alm zu verbringen und dort von einer Almbäuerin in die Kunst des Käsemachens eingeführt zu werden. Das würde ich gerne einmal erleben. Das stelle ich mir entschleunigend und produktiv vor."
Möglich wäre es jedenfalls, denn ihre Kinder Nika (17) und Neo (13) werden auch immer größer. "Die Kinder werden älter und selbstständiger. Damit müssen wir als Eltern auch lernen umzugehen. Wir waren immer sehr, sehr eng und sehr harmonisch im Umgang miteinander. Und jetzt die Kinder loszulassen ist für uns eine Umstellung, aber es ist der Lauf des Lebens und ein Prozess."
Die Kinder hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Florens Eblinger, mit dem sie im November den 20. Hochzeitstag gefeiert hat. "So schnell ist die Zeit vergangen, das ist uns gar nicht so vorgekommen wie 20 Ehejahre. Und zu sagen, wir lieben uns immer noch und sind glücklich miteinander, ist auch etwas, worauf wir auf der einen Seite stolz sind und es auch einfach genießen."
Es sei aber auch "viel Arbeit. Das sagen eh alle, die verheiratet sind. Es ist ein Miteinander und eine Vision, die man hat und daran arbeitet man dann auch viele, viele Jahre und hoffentlich auch Jahrzehnte."
Bei so viel Harmonie kann das Familien-Weihnachtsfest ja nur schön werden. "Mittlerweile wissen die Kinder, dass es das Christkind nicht gibt. Sie haben es natürlich schon länger gewusst, aber sie wollten trotzdem viele Jahre die Illusion aufrechterhalten. Mittlerweile schmücken wir den Baum gemeinsam, früher haben mein Mann und ich es in der Nacht gemacht. Jetzt ist es ein Familiending. Es ist sehr schön, sich am gemeinsam geschmückten Baum zu erfreuen", erzählt Arabella Kiesbauer vorfreudig.
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