Andreas Gabalier ruft zur Fluchtweg-Challenge auf

Andreas Gabalier während eines Interviews.
Alpen-Elvis kontert der Gabalier-Kreuz-Challenge und ruft zu seiner eigenen auf - "Ohne versteckte Botschaft".

Rechtsextreme Nutzer teilen ja derzeit fleißig in den sozialen Netzwerken Fotos von sich, auf denen sie sich so verrenken, dass es an ein Hakenkreuz erinnert - genannt wird das die Gabalier-Kreuz-Challenge.

Angelehnt sind die Bilder an ein Albumcover des Volks-Rock'n'Rollers aus dem Jahr 2011. Schon damals warf man ihm vor, dass er ein Hakenkreuz nachstelle. Diese Vorwürfe wies er aber vehement zurück.

Und jetzt kontert Andreas Gabalier auf seiner Facebookseite und ruft zur Fluchtweg-Challenge auf! "Zeig dem Affentheater unter einem offiziellen Fluchtweg-Symbol mit deinem breitesten Grinsen den Vogel, und gewinne 100x 2 Freikarten für die große Stadien-Tournee 2019", schreibt er da. Unterstrichen mit massig Smileys.

Ein Mann hält ein grünes Notausgangsschild in der Hand und deutet auf seine Schläfe.

Andreas Gabalier

"Nachdem sich das Fluchtweg-Symbol in den vergangenen Jahrzehnten mit seiner ,versteckten Botschaft' ganz offensichtlich zu sehr in unser Unterbewusstsein eingeschlichen hat, fordere ich hiermit das ENDE des bestehenden Internationalen Fluchtweg-Männleins und zugleich den ANFANG eines internationalen NEUEN Fluchtweg-Weibchens - ohne versteckter Botschaft!", heißt es da weiter.

Und auch hier ist Aufregung sicher wieder programmiert.

Ein Mann mit karierter Sonnenbrille und In-Ear-Kopfhörern auf einer Bühne.

Andreas Gabalier wurde 1984 in Kärnten geboren, aufgewachsen ist er jedoch in Graz, mit seinen drei Geschwistern. Sein Bruder ist der Turniertänzer Willi Gabalier.

Andreas Gabalier tritt in Lederhosen mit Gitarre auf einer Bühne auf.

Der französische Familienname stammt von einem Soldaten, der 1796 im Verlauf des Italienfeldzugs von Napoleon Bonaparte nach Österreich kam.

Ein Mann mit zurückgekämmten Haaren und Armbanduhr spricht.

Bevor er sich der Volksmusik zuwandte, war er an der Handelsakademie und begann ein Studium der Rechtswissenschaften.

Ein Mann mit Lederweste und Geweih auf der Schulter steht vor einer Menschenmenge.

Seinen ersten Auftritt hatte er am 18. April 2009 im Musikantenstadl mit "So liab hobi di".

Ein Mann mit Kopfhörern singt oder schreit in ein Mikrofon.

Im selben Jahr nahm er am Vorentscheid für den Grand Prix der Volksmusik teil, musste allerdings hinter Sänger Franz Brei zurückstecken. Seinen Durchbruch feierte er 2009 trotzdem mit seinem ersten Album "Da komm' ich her", das für einen Amadeus als Album des Jahres nominiert wurde.

Ein Mann im Anzug hält eine goldene Romy-Trophäe in den Händen.

Alle darauffolgenden Alben waren auf Platz 1 der österreichischen Charts. 2011 gelang es Gabalier zudem, gleichzeitig drei Alben in den Top 10 zu positionieren.

Ein Mann im Smoking hält eine Romy-Trophäe neben einer Frau im rosa Kleid.

Seit 2013 ist Gabalier mit der österreichischen Moderatorin Silvia Schneider liiert.

Zwei Männer, einer in Zivil und einer in Polizeiuniform, stehen nebeneinander.

2014 gab Gabalier bei den "Rosenheim-Cops" sein Schauspieldebüt.

Eine große Menschenmenge besucht ein Konzert im Freien bei Nacht.

Bereits im darauffolgenden Jahr sorgte mit der Aussage: "Es ist nicht leicht auf dieser Welt, wenn man als Manderl heute noch auf ein Weiberl steht" bei der Verleihung des Amadeus für Unmut...

Ein Mann mit Sonnenbrille spielt Gitarre in Lederhosen auf einer Bühne.

... und Gabalier musste sich mit Kritik über sexistische Aussagen auseinandersetzen. 

Eine Wachsfigur von Andreas Gabalier bei Madame Tussauds in Wien.

Bei Madame Tussaud's im Wiener Prater steht seit 2017 sogar eine Wachsfigur von Gabalier.

Ein Mann und eine Frau posieren bei einer Veranstaltung des Kitz Race Club.

Nachdem seine Äußerungen über "Standort" und "Flater" (gemeint hatte er die Zeitungen "Der Standard" und "Falter") Ende letzten Jahres für Verwunderung gesorgt hatten, ist Gabalier mit der Verleihung des Karl-Valentin-Ordens wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Und das nicht nur auf der Kitzbühler Streif, bei der er auf dem Foto zu sehen ist.

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