Auftaktplädoyers im Prozess gegen früheren Pop-Superstar R. Kelly starten

Auftaktplädoyers im Prozess gegen früheren Pop-Superstar R. Kelly starten
Der Prozess sollte eigentlich im Mai 2020 beginnen, wurde aber wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben.

Im Prozess gegen den früheren Pop-Superstar R. Kelly (54) unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger sollen am Mittwoch (ab 15.30 Uhr MESZ) in New York die Auftaktplädoyers starten. Zuvor waren in der vergangenen Woche an dem Gericht im Stadtteil Brooklyn dutzende potenzielle Geschworene befragt und dann schließlich eine Jury bestehend aus sieben Männern und fünf Frauen von Richterin Ann Donnelly eingeschworen worden.

Kelly muss sich laut Anklageschrift unter anderem wegen Erpressung und sexueller Ausbeutung Minderjähriger verantworten. Gemeinsam mit einem Team von Angestellten soll er jahrelang Mädchen und Frauen zum Sex gezwungen haben. Der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzende Musiker hat alle Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vorgeworfen.

Der Prozess sollte eigentlich im Mai 2020 starten, wurde aber wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben. Das Verfahren soll mehrere Wochen dauern. Bei einer Verurteilung könnte dem Sänger von "I Believe I Can Fly" eine jahrzehntelange Haftstrafe drohen. Außerdem liegen auch noch in Chicago und Minnesota ähnliche Anklageschriften gegen ihn vor.

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