Andie McDowell spricht erstmals über ihre schmerzhafte Erkrankung

MacDowell kümmert sich gut um sich selbst
Wegen Hüft- und Beinschmerzen hatte die Schauspielerin Angst, sie würde eine künstliche Hüfte brauchen.

Zusammenfassung

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  • Andie MacDowell spricht offen über ihre Diagnose des Piriformis-Syndroms und die damit verbundenen Schmerzen.
  • Sie betont die Bedeutung von täglichem Training zur Linderung der Beschwerden, was für sie erfolgreich war.
  • MacDowell hat Hollywood verlassen und lebt nun in South Carolina, umgeben von einer altersgleichen Gemeinschaft.

US-Star Andie MacDowell ("Und täglich grüßt das Murmeltier") ist bekannt dafür, offen über das Älterwerden zu sprechen und diesem auch positiv gegenüberzustehen.

Kürzlich war die 66-Jährige in der "Drew Barrymore Show" zu Gast und sprach erstmals über ihre Erkrankung: bei der Schauspielerin wurde das Piriformis-Syndrom diagnostiziert. Doch MacDowell ist alles andere als verzweifelt.

Was ist das Piriformis-Syndrom?

"Es ist ein Muskel, der meinen Ischiasnerv einklemmt, weshalb der Schmerz an meinem Bein entlang schoss", beschreibt die Schauspielerin die Erkrankung. Tatsächlich treten die Schmerzen meist einseitig im Gesäß und im unteren Rücken sowie als Beinschmerzen und im Knie auf. 

"Viele Patienten beschreiben die Schmerzen als stechend und quälend. In den meisten Fällen verstärken sich die Schmerzen beim Sitzen, Bücken oder längerem Gehen bzw. Laufen. Beim Strecken der Hüfte kommt es zu einer Verbesserung der Beschwerden", erklärt Dr. Martin Rinio von gelenk-klinik.de. Mögliche Symptome sind zudem Taubheitsgefühle, Kribbeln und Missempfindungen sind möglich. "Insgesamt sind die Symptome sehr unspezifisch und ähneln denen des Bandscheibenvorfalls oder anderer Wirbelsäulenerkrankungen, was die Diagnosestellung erschwert", so Rinio. 

Angst vor künstlicher Hüfte

Bei MacDowell dürften die Schmerzen sehr ausgeprägt gewesen sein. "Ich dachte, ich würde eine künstliche Hüfte brauchen", gibt sie im Interview zu. "Gott sei Dank sind meine Hüften in Ordnung." 

Nun arbeitet sie mit einem Personal Trainer zusammen, um die Beschwerden zu lindern – mit großem Erfolg, wie sie betont. "Ich muss den Po und meine Hüfte trainieren. Ich mache das jeden Tag. Und es tut nicht mehr weh. Es ist ein Wunder. Das ist es wirklich."

Abgesehen von ihrer Erkrankung ist MacDowell ein gesunder Lebensstil wichtig, betont sie. Sport sei für sie keine Strafe, im Gegenteil. "Ich esse gerne, aber ich liebe es, Sport zu treiben. Das ist mein großes Glück, denn ich hatte Freunde, die frustriert waren, weil es ihnen keinen Spaß machte, aber mir macht es wirklich Spaß." 

Von ihrem Workout am Hometrainer musste sie sich allerdings verabschieden, da sie vom intensiven Radeln ("Ich radelte wie eine Verrückte") "schlechte Knie und eine schlechte Hüfte" bekam. "Ich dachte, mein Körper würde auseinander fallen." Doch ihre Knie seien in Ordnung, sie seien einfach nur gealtert, gibt MacDowell zu.

Weg von Hollywood

Abgesehen von ihrer Diagnose hat sich auch sonst einiges im Leben der 66-Jährigen verändert. So habe sie Hollywood den Rücken gekehrt und sei wieder in ihre Heimatstadt in South Caroline gezogen. Dort lebe sie "in einer Community, in der es viele Menschen in meinem Alter gibt", was es MacDowell leichter machte, Freunde zu finden. 

Auf die Idee brachte sie ihre Tochter Margaret Qualley, die ebenfalls Schauspielerin ist (zuletzt in "The Substance"). "Margaret hat mir im Grunde gesagt, dass ich mir ein Leben zulegen muss. Sie hatte Recht", sagte MacDowell zu Barrymore. "Ich habe jetzt ein Leben. Ich weiß jetzt, wie es funktioniert. Es hat eine Weile gedauert."

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