Alec Baldwin teilt kontroverses Erinnerungsfoto von erschossener Kamerafrau

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Kamerafrau Halyna Hutchins ist durch einen von Baldwin am Set verursachten Schuss aus einer nicht gesicherten Waffe gestorben. Am 21. Oktober jährte sich ihr Todestag.

Anfang Oktober wurde bekannt, dass Schauspieler Alec Baldwin nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem Western-Dreh eine außergerichtliche Einigung mit der Familie der Verstorbenen erzielt hat. Das gab Baldwin auf Instagram bekannt. "Wir sind all jenen dankbar, die zur Lösung dieser tragischen und schmerzhaften Situation beigetragen haben." Es sei allen stets darum gegangen, was das Beste für Hutchins Sohn sei, erklärte Baldwin.

Baldwin erinnert an Todestag von Haylna Hutchins

Baldwin hatte am 21. Oktober 2021 während Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western "Rust" im Bundesstaat New Mexico versehentlich die 42-jährige Kamerafrau Hutchins mit einer Requisitenwaffe erschossen. Der Revolver war offenbar mit mindestens einer echten Kugel geladen. Wie das geschehen konnte, ist bisher unklar.

Jetzt teilte der Hollywoodstar ein Foto zur Erinnerung an die verstorbene Frau. Hutchins ist auf dem Bild bei der Arbeit mit einer Filmkamera zu sehen. "One year ago", schrieb Baldwin unter das Bild - also "vor einem Jahr", womit er an die tragischen Todesumstände seiner Kollegin erinnerte. Nicht alle finden die Botschaft rührend. Es hagelt viel Kritik für Balwins Umgang mit der Tragödie. 

"Ich hoffe, du gehst zusammen mit den Produzenten ins Gefängnis, die diese Tragödie durch ihre Fahrlässigkeit zugelassen haben", schimpft etwa ein Follower des Schauspielers. "Du postest etwas, für das du dich schämen solltest?", schreibt ein User. Viele sprechen sich außerdem allgemein dezidiert gegen Waffen am Set aus.

Natürlich gibt es auch Menschen, die betonen, dass Hutchins' Tod ein schrecklicher Unfall war und haben auch Mitgefühl mit Alec Baldwin, der nun mit dem Unglück leben muss. "Was für eine schreckliche Tragödie für Sie und alle Beteiligten", schreibt etwa ein Nutzer.

Hutchins Witwer Matthew, der Baldwin und weitere Produzenten des Westerns "Rust" im Februar verklagt hatte, erklärte, "Rust" solle nun ab Jänner 2023 zu Ende gedreht werden. Er selbst werde Produzent des Westerns, die Klage werde zurückgezogen. US-Medienberichten zufolge wird Hutchins dadurch einen Teil der Einnahmen des Films erhalten. Die Vereinbarung muss noch von einem Gericht abgesegnet werden.

Wegen des tödlichen Schusses sind eine Reihe von Zivilklagen eingereicht worden. Die Behörden haben bisher keine Anklage gegen Beteiligte erhoben. Die Staatsanwaltschaft hat aber nicht ausgeschlossen, dass dies noch geschehen könnte.

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