Albträume: Gabalier über den Selbstmord seines Vater
Andreas Gabalier beschäftigt der Selbstmord seines Vaters noch immer.
Vor neun Jahren nahm sich der Vater des Volksrockers das Leben. In einem Interview mit der 'Kleinen Zeitung' sprach er darüber, wie ihn der Tod verfolgt: "Ich träume sehr oft. Und da ist eigentlich jeder Traum dasselbe. Manchmal ist das in Kärnten, manchmal in der Küche, manchmal im Garten. Aber der Inhalt ist eigentlich immer dasselbe: 'Bitte tu's nicht. Tu's nicht noch einmal.'"
Kein Beisammen zu Hause sein mehr
Bis heute konnte nicht geklärt werden was Vater Wilhelm Gabalier zu seiner Tat veranlasst hatte: "Da ist dieses Unverständnis, wo man seinen Kopf zerbricht, weint bis zum Gehtnichtmehr, bis man keine Tränen mehr hat und Antworten sucht, wie viel sich durch den Tod geändert hat. Nicht nur, dass er nicht mehr da ist. Auch zu Hause, diese Gemütlichkeit, das Beisammensein - das hat alles aufgehört."
Auch jüngere Schwester nimmt sich das Leben
Zwei Jahre danach nahm sich Gabaliers jüngere Schwester das Leben.
Für ihn steht fest, dass der Tod des gemeinsamen Vaters eine Mitschuld an der Tragödie hat: "Da gebe ich ihm auch auf gewisse Weise die Schuld am Tod meiner kleinen Schwester. Weil ich nicht glaube, dass sie jemals auf so eine Idee gekommen wäre." Den Verlust der beiden verarbeitete der Sänger im Lied 'Amoi seg' ma uns wieder'.
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