100. Geburtstag des Paten: Spannende Anekdoten über Marlon Brando
Er war Verführer, Gangster, Rebell und Abenteurer – heute, Mittwoch, wäre Schauspiel-Ikone Marlon Brando (gestorben 2004) 100 Jahre alt geworden.
Seine rebellische Ader zeigte sich schon früh, so wurde Marlon Brando (seine Vorfahren namens Brandau stammten aus Bayern) von der Highschool verwiesen, weil er angeblich mit einem Motorrad durch den Flur fuhr, auch seine „Karriere“ auf der Shattuck Military Academy wurde nicht mit einem Schulabschluss gekrönt.
Dort wurde aber sein schauspielerisches Talent erkannt.
Doch bevor er zu einem der wohl bedeutendsten Charakterdarsteller aufstieg, hielt er sich mit Jobs wie zum Beispiel Kellner, Nachtwächter oder Fahrstuhlführer in einem Kaufhaus über Wasser. Wobei er diese Tätigkeit nach nur vier Tagen wieder hinschmiss, angeblich weil es ihm zu peinlich war, die Etage mit den Dessous anzusagen.
Überhaupt kursieren viele wilde Geschichten über den Hollywood-Wilden, der zwischen 1952 und 1990 siebenmal in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ und einmal als „Bester Nebendarsteller“ für den Oscar nominiert wurde. Gewonnen hat er ihn 1955 für „Die Faust im Nacken“ und 1973 für „Der Pate“.
Sein erster Oscar soll ihm als Türstopper gedient haben, wobei er diesen dann angeblich irgendwann aus den Augen verlor und erst 1994 das Verschwinden bemerkt haben soll, wie er in seiner Autobiografie vermerkte.
Auch der Verbleib seines zweiten Oscars, den er erst gar nicht persönlich entgegennahm, sondern die indigene Aktivistin Sacheen Littlefather, habe ihn angeblich nicht interessiert.
Wenig interessiert hat ihn auch das Textlernen (und wenn, tat er es angeblich am liebsten im Liegen), so arbeitete er bevorzugt mit Stichwortkarten, platzierte Spickzettel am Set und er improvisierte gerne – er galt auch als Pionier der „Method Acting“-Technik.
Vorliebe für Pupskissen
Legendär auch sein schräger Humor, so hatte er eine Vorliebe für Pupskissen. Am Set von „The Score“ hat er Robert De Niro (80) damit gequält. Johnny Depp (60; drehten gemeinsam den Film „Don Juan DeMarco“) soll ihn überhaupt erst darauf aufmerksam gemacht und ihn gefragt haben, warum er Pupswitze denn so witzig finden würde. „Weil sie so offen antisozial sind“, soll Brando geantwortet haben.
Der Schauspieler sammelte aber auch wie besessen Literatur, seine Bibliothek umfasste mehr als 4.000 Bücher. Und er galt als seiner Zeit voraus, so soll er einer der Ersten in Hollywood gewesen sein, der einen eigenen Computer besaß.
Brando war auch gut mit Michael Jackson (gestorben 2009) befreundet und besaß eine eigene Insel. Während der Dreharbeiten zu „Meuterei auf der Bounty“ (1962) besuchte er erstmals Tetiaroa, ein Atoll, welches etwa 42 Kilometer nördlich der Hauptinsel Tahitis liegt, und er pachtete es für 99 Jahre.
2014 wurde das Urlaubsresort „The Brando“ auf der Hauptinsel Onetahi eröffnet.
2004 verstarb Marlon Brando (er wog am Ende 170 Kilo) an einer Lungenfibrose – er war drei Mal verheiratet und zeugte angeblich 13 Kinder, die genaue Zahl ist nicht bekannt.
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