Wunderkind und Olympia-Heldin: "Vom Sport leben kann ich nicht"

Steuerfrau Tanja Frank (hinten) mit Lorena Abicht
Tanja Frank saß mit zweineinhalb allein im Segelboot und mit 14 auf der Uni. 2016 rettete die Wienerin Österreichs Ehre in Rio.

Wie so viele Österreicher derzeit sehnt sich auch Tanja Frank nach dem Meer. Wellen bedeuten für die 27-jährige Wienerin weniger Erholung, sondern vielmehr harte Arbeit. Die Weltklasseseglerin steuert mit Lorena Abicht, ihrer Partnerin in der 49er-FX-Bootsklasse, auf Olympia in Tokio zu. Seit Samstag wird vor Santander (Spanien) trainiert. Vor vier Jahren in Rio hatte Frank an der Seite von Thomas Zajac für die einzige österreichische Olympia-Medaille gesorgt.

KURIER: Frau Frank, internationaler Segelsport und eine weltweite Pandemie – wie geht sich das aus?

Tanja Frank: Ich habe mir, wie wohl viele, den Sommer 2020 anders vorgestellt. Statt in Amstetten bei einem Medientermin sollte ich eigentlich in Tokio sein und die letzten Trainingsfahrten im olympischen Gewässer absolvieren.

Auch die Austragung der Spiele 2021 ist unklar. Wie geht man als Sportlerin mit dieser Ungewissheit um?

Ich hab’ auch keine anderen Informationen. Wir müssen einfach davon ausgehen, dass die Spiele stattfinden. Das ist auch das, was wir wollen. Wenn man bald fünf Jahre auf eine einzige Woche hintrainiert, dann will man auch, dass es klappt.

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