Zweiter Start im Skicross-Weltcup, erster Sieg für Mathias Graf

Das Wesentliche im Blick: Mathias Graf
Im Sommer war der 26-Jährige kurzzeitig schon zurückgetreten. Nun feierte der Vorarlberger einen überlegenen Sieg.

Am Donnerstag war er noch der gefeierte Sieger im ersten Skicross-Weltcupbewerb dieses Winters, am Freitag musste sich Johannes Rohrweck schon im Viertelfinale verabschieden: Der 32-jährige Oberösterreicher kam in seinem Lauf nicht über den vierten Platz hinaus.

Dafür sorgte ein Teamkollege bei schwierigen Bedingungen im französischen Val Thorens mit Schneefall und schlechter Sicht für den nächsten ÖSV-Erfolg. Europacup-Gesamtsieger Mathias Graf, der am 15. Juli  wegen finanzieller Probleme seine Karriere auf der Wellenbahn schon für beendet erklärt hatte und erst durch die Unterstützung eines Sponsors am 31. Juli wieder zurückkehrte, ließ auf Platz acht am Donnerstag den ersten Sieg folgen – und das in seinem erst zweiten Weltcuprennen.

Dem 26-jährigen Vorarlberger blieb dieses Mal das Wachspech vom Vortag erspart, zusammen mit starken Startleistungen kam er problemlos ins Finale, wo er abermals der Konkurrenz davonfuhr und sich damit brenzlige Situationen mit der Konkurrenz ersparte. Auf den Plätzen landeten in einem Bewerb mit vielen Ausfällen der Franzose Youri Duplessis Kergomard und der Schweizer Marc Bischofberger.

„Es ist unglaublich. Als ich am Morgen aufwachte und Nebel und Schneefall gesehen habe, dachte ich, das war's mit dem Rennen heute. Und jetzt stehe ich als Sieger hier", sagte Mathias Graf. Daniel Traxler sorgte als Sechster für ein erfreuliches Ergebnis des ÖSV-Teams.

Die schwedische Rekordfrau

Bei den Frauen kam Katrin Ofner aus den sechsten Rang, Sonja Gigler pausierte nach ihrem Sturz vom Vortag, der ihr noch immer Kopfschmerzen bereitete. Der Sieg ging wie schon am Donnerstag wieder an die schwedische Vorfahrerin Sandra Näslund, die in überlegener Manier den zehnten Erfolg in Serie feierte, ihren 30. insgesamt  (Rekord!) – und dazu kam ja auch noch Olympia-Gold von den Spielen in Peking für die 26-Jährige.

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