Zwei ÖSV-Kombinierer-Stars droht die olympische Zuschauerrolle

FIS Nordic Combined World Cup in Ruka
Wegen der Absage der Weltcup-Bewerbe in Planica müssen Franz-Josef Rehrl und Lukas Klapfer am Wochenende in Klingenthal aufzeigen

Die Nachricht von der Absage der Weltcupbewerbe in Planica wird bei allen Nordischen Kombinierern, die ihr Olympia-Ticket noch nicht sicher haben, Sorgenfalten auslösen. Denn die Wettkämpfe vom 21. bis 23. Jänner in Slowenien wären für einige die letzte Gelegenheit gewesen, um sich noch für Peking zu empfehlen. Doch das Coronavirus wird wieder einmal zum Spielverderber und vereitelt die Weltcupbewerbe im WM-Ort von 2023.

Leidtragende sind auch einige namhafte ÖSV- Kombinierer, die noch nicht die geforderten Top-Ergebnisse einfahren konnten: So etwa Routinier Lukas Klapfer, der es in dieser Saison noch nie in die Top 20 geschafft hat und aktuell bei den Spielen in Peking nur Zuschauer wäre. Dem Steirer, der 2018 in Pyeongchang noch zwei Medaillen geholt hatte, bleibt nur mehr der Weltcup am kommenden Wochenende in Klingenthal, um doch noch einen Platz im fünfköpfigen Olympiateam zu ergattern.

Cross Country World Cup 2022

Lukas Klapfer konnte in dieser Saison noch nicht überzeugen

Ein wenig besser ist die Ausgangslage für Franz-Josef Rehrl, der in dieser Saison nach einem Kreuzbandriss in den Weltcup zurückgekehrt ist. Zwar kann der dreifache WM-Medaillengewinner von Seefeld 2019 bislang auch nur einen 17.Platz vorweisen, dank seiner Sprungstärke und seiner Erfahrung wäre der Steirer vor allem für den olympischen Teambewerb ein Thema.

Als Fixstarter im fünfköpfigen ÖSV-Aufgebot für Peking gelten vorerst Johannes Lamparter und Lukas Greiderer. Mario Seidl und Martin Fritz drängen sich mit Top-Ten-Platzierungen für eine Nominierung auf. Gute Chancen hat auch der junge Stefan Rettenegger.

Kommentare