Seit 1994 im Weltcup: ÖSV-Snowboarderin Riegler startet mit 52 durch
Claudia Riegler beehrt seit 1994 den Snowboard-Weltcup
Als Claudia Riegler 1994 ihr Debüt im Weltcup gab, war ihr Vereinskollege beim USC Flachau noch kein Herminator, sondern buckelte am Bau als Maurer.
Als die Snowboarderin ihren ersten Weltcupsieg feierte (2000), waren viele ihrer heutigen Gegnerinnen noch nicht auf der Welt.
Als die Salzburgerin 2015 mit fast 42 Jahren WM-Gold gewann, hatten sie viele bereits abgeschrieben.
Ein Jahrzehnt später rast Claudia Riegler noch immer mit dem Brettl, das ihr die Welt bedeutet, die Pisten hinunter. In China startet die gleichermaßen nimmermüde wie rüstige 52-Jährige an diesem Wochenende in ihre 31. Weltcupsaison.
107 Jahre geballte Snowboard-Erfahrung: Claudia Riegler und Andreas Prommegger
Späte Genugtuung
„Das Feuer brennt immer noch wie am ersten Tag, daran hat sich nichts geändert“, sagt die Grande Dame des Snowboardsports. Riegler ist längst nicht die einzige Alters-Erscheinung im Alpinboarden:
In diesem Sport tummeln sich die Routiniers, die in den Parallelrennen im Kampf Boarder gegen Boarder mit ihrem Erfahrungsschatz punkten.
Andreas Prommegger gehört ebenfalls schon zum Inventar. Seit 1997 belebt der 45-jährige Pongauer den illustren Snowboardzirkus, für seine Ausdauer wurde er im Spätherbst seiner Karriere mit drei WM-Goldmedaillen belohnt.
Was Prommegger neben seiner Leidenschaft für den Sport antreibt, ist die große Sehnsucht nach der ersten Olympia-Medaille.
Sein um fünf Jahre jüngerer Teamkollege Benjamin Karl ist bereits Olympiasieger (2022). Das ist auch ein Grund dafür, dass der Niederösterreicher in Mylin in der Inneren Mongolei seine letzte Weltcupsaison in Angriff nimmt.
Karl sind die Ziele ausgegangen, der 40-Jährige sieht seine Zukunft im Extremradsport, will sich aber gebührend vom Weltcup verabschieden. „Ich werde diese Saison noch einmal in vollen Zügen genießen“, sagt der Routinier.
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