Wärme, Nebel und brüchige Piste: Herren-Slalom in Zagreb abgesagt

Ein Klassiker beim Klassiker am Sljeme: Der Kübel mit Salz
Die Bedingungen waren für ein Rennen am Mittwoch zu schlecht. Eine Neuauflage folgt am Donnerstag.

Der dritte Männer-Slalom der laufenden Weltcup-Saison stand unter keinem guten Stern, die Wetterprognosen für das Rennen am Mittwochnachmittag waren bescheiden. Hinzu kamen die weiter hohen Temperaturen am Sljeme, in Zagreb wurden mehr als 16 Grad gemessen, und selbst auf dem 1.033 Meter hohen Hausberg waren es noch knapp zweistellige Werte.

Kurz vor dem für 15.30 Uhr geplanten Start fiel dann auch noch der Nebel ein. Die Jury legte daraufhin eine Extrabesichtigung der Strecke ein, verschob den Start auf 15.45 Uhr - und sagte schließlich das Rennen ab.

"Bei einigen Toren ist die Piste zu weich", erklärte ORF-Experte Thomas Sykora, "es ist bedeutend schlechter als noch am Dienstag bei den Damen. Das eingebrachte Salz hat nicht gezogen. Und je öfter man Salz in die Piste streut, desto schlechter wird der Schnee - er bindet nicht mehr."

ÖSV-Slalomtrainer Marko Pfeifer sprach von "sieben bis zehn Toren, an die Piste richtig, richtig schlecht war. Es wäre einfach zu gefährlich geworden. Bei solchen Bedingungen kann man kein Rennen fahren."

Ein neuerlicher Anlauf soll nun nach erfolgter Abkühlung am Donnerstag erfolgen (13 und 16.10 Uhr). Er bedeutet allerdings einen stressigen Tag, soll doch ebenfalls noch am Donnerstag ein Charterflug den Tross ins Berner Oberland bringen, wo in Adelboden am Wochenende die nächsten Bewerbe auf dem Plan stehen.

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