Vogelwilder ÖSV-Adler: Zweiter Bewerb, zweite Disqualifikation
Jan Hörl war mit großen Erwartungen in die neue Saison gestartet. Er sei reifer geworden und auch körperlich robuster, verkündete der Salzburger Skispringer vor dem Auftakt in den Weltcupwinter. "Ich bin sicher einen Schritt vorwärts gekommen. Ich habe gut an mir gearbeitet."
Das mag durchaus stimmen, allein: Die Skisprung-Fans können sich von dieser Entwicklung noch kein Bild machen, denn Jan Hörl kommt erst gar nicht dazu, sein Können unter Beweis zu stellen.
Denn wann immer der Salzburger in dieser Saison über die Schanze geht, dann wird er prompt disqualifiziert. Nachdem er schon beim Weltcupauftakt in Wisla wegen eines Regelverstoßes nicht in die Wertung gekommen war, erwischte es ihn nun auch in der Qualifikation für das Springen in Nischnij Tagil (Russland).
Diesmal monierten die strengen Regelhüter der FIS bei Jan Hörl einen Materialverstoß. Sein Sprunganzug entsprach demnach nicht dem Regulativ. Beim Weltcupauftakt in Wisla war Hörl ein anderes Malheur passiert: Dort saß er zu lange oben am Zitterbalken und wurde wegen Zeitüberschreitung aus der Wertung genommen.
Huber auf Rang 3
Einmal abgesehen von Jan Hörl, machten die Österreicher in der Qualifikation in Nischnij Tagil eine gute Figur. In Abwesenheit der Covid-erkrankten Leistungsträger Stefan Kraft, Michael Hayböck, Philipp Aschenwald und Gregor Schlierenzauer, landete Daniel Huber auf dem dritten Rang und unterstrich seine Hochform. Auch Manuel Fettner (10.), Maximilian Steiner (14.), Thomas Lackner (16.) und Markus Schiffner (20.) schafften souverän den Sprung in den Bewerb.
Der Sieg in der Qualifikation ging an den Deutschen Markus Eisenbichler.
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