Vienna Capitals schlagen den VSV

Vienna Capitals schlagen den VSV
Damit sind die Wiener, die Villacher und Znaim in der Qualifikationsrunde punktgleich.

Der Grat zwischen Sieg und Niederlage, zwischen Glück und Unglück oder zwischen Play-off und Urlaub kann nur eine Kufe breit sein.

In der am Dienstag zu Ende gehenden Play-off-Qualifikation könnten 0,4 Sekunden den Unterschied zwischen Viertelfinale und Saisonende ausmachen.

Genau 0,4 Sekunden vor dem Ende der Partie zwischen den Vienna Capitals und Villach am Freitag erzielte Francois Fortier das 4:2 für die Wiener. Erst durch diesen Treffer haben die Wiener das direkte Duell gegen Villach für sich entschieden (0:1, 4:2) und liegen daher bei Punktegleichheit vor den Kärntnern.

Hoher Preis

Das Risiko, ohne Tormann Starkbaum in der Schlussminute auf den Ausgleich zu stürmen hat sich für VSV-Coach Mike Stewart also nicht ausgezahlt. "Aber das musst du machen. Wir wollten ja die zwei Punkte", sagte der Austrokanadier.

Mit dem Erfolg gegen die Villacher und dem gleichzeitigen 5:4 von Jesenice über Znaim haben die Capitals jetzt wieder sehr gute Chancen auf einen Platz im Viertelfinale. Drei Punkte aus den zwei Partien am Sonntag in Graz und am Dienstag gegen Jesenice könnten dafür schon reichen.

Die Partie begann mit einem Schock. Reinhard Divis, der in den letzten Einsätzen überragend gespielt hatte, fiel mit einer Muskelverletzung aus und musste durch den 24-jährigen Deutsch-Österreicher Sebastian Stefaniszin ersetzt werden.

Der Backup spielte eine sehr starke Partie mit einem kleinen Schönheitsfehler. Beim 1:1 durch Toporowski rutschte ihm der Puck zwischen Oberarm und Oberkörper durch.

Doch die unerwartet spielfreudige und kampfstarke Wiener Mannschaft ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Auch nicht nach Mike Craigs Treffer zum 2:1 für Villach (21.). Alle drei Capitals-Tore fielen nach schönen Kombinationen, die man in der laufenden Saison in Wien so selten gesehen hat.

"Wir spielen jetzt wieder mit mehr Attacke und Aggressivität" sagte Trainer Samuelsson stolz. "Wir dürfen uns jetzt ein paar Stunden freuen. Aber am Vormittag beginnt die Vorbereitung auf Graz."

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Ergebnisse

Kommentare