Caps: Mit Romano kehrt Spektakel zurück
Besser kann ein Comeback nicht verlaufen. Capitals-Stürmer Tony Romano, der am 25. November eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, war am Dienstag beim 5:4-Erfolg der Vienna Capitals gegen Meister Linz der Mann des Abends.
Der 25-jährige Amerikaner leitete mit einem Traumtor und einem genialen Assist die Wende im Spiel der Capitals ein. Romano, der am Dienstag für den verletzten Philippe Lakos (Beinbruch) wieder in den Kader aufgenommen worden war, übernahm in Minute 35 einen 40-Meter-Heber von Sturmpartner Olsson und zog alleine aufs Tor von Lorenz Hirn. Nach einem Haken und einem Rückhand-Heber erzielte er das vorläufige Tor des Jahres zum 3:2. Zwei Minuten spielte er Soares am langen Eck an, der Kanadier musste nur noch zum 4:2 einschießen.
Damit schien der Widerstand gebrochen zu sein. Der Meister spielte extrem zurückhaltend. Die Tore zum 1:0 (Baumgartner, 7.) und 2:1 (Lebler, 16.) fielen aus dem ersten und dritten Torschuss.
Spannung im Schlussdrittel
Doch im Schlussdrittel wurde es vor 4500 Fans in der Schultz-Halle noch einmal spannend. Nach Schiechls Treffer zum 5:2 (47) schien die Partie entscheiden zu sein, doch schafften Irmen (57.) und Lebler (58.) die Anschlusstreffer. Der Ausgleich gelang aber nicht mehr.
Der Erfolg der Capitals war ein überraschender. Denn die Wiener mussten Kapitän Gratton (Kopfschmerzen), Andre Lakos, Bjornlie (beide krank) und Schlacher (mindestens vier Wochen verletzt) vorgeben. Dafür schenkte Trainer Tommy Samulesson einigen Youngsters Vertrauen. Der 18-jährige Patrick Peter bedankte sich mit seinem ersten Profi-Tor zum 2:2 (30.).
Dienstag, 15.01.2013
VSV - Znojmo 7:4 (3:2,2:2,2:0)
UPC Vienna Capitals - Black Wings Linz 5:4 (1:2,3:0,1:2)
Olimpija Ljubljana - Red Bull Salzburg 1:5 (0:3,1:1,0:1)
Dornbirner EC - Graz 99ers 3:2 n.V. (1:1,0:1,1:0/1:0)
KAC - HC Innsbruck 2:3 n.P. (2:1,0:0,0:1/0:0/0:1)
Fehervar - Medvescak Zagreb 2:3 (1:0,1:2,0:1)
Tabelle:
1. UPC Vienna Capitals * 42 27 5 10 129:95 34 59
2. Medvescak Zagreb * 42 25 6 11 135:105 30 56
3. VSV * 42 25 4 13 165:132 33 54
4. KAC * 42 25 3 14 131:121 10 53
5. Graz 99ers 42 22 8 12 133:128 5 52
6. Black Wings Linz 42 25 1 16 147:130 17 51
7. Znojmo 42 21 6 15 140:132 8 48
8. Red Bull Salzburg 42 21 3 18 156:114 42 45
9. Fehervar 42 20 3 19 122:127 -5 43
10. Olimpija Ljubljana 42 20 3 19 122:135 -13 43
11. Dornbirner EC 42 13 3 26 123:174 -51 29
12. HC Innsbruck 42 8 3 31 91:201 -110 19
Der VSV und der KAC haben sich am Dienstag in der drittletzten Runde des Grunddurchgangs der Erste Bank Eishockey Liga für das Play-off qualifiziert. Die Villacher stehen dank eines 7:4-Heimerfolges gegen Znojmo vorzeitig unter den besten sechs, der Lokalrivale trotz eines überraschenden 2:3 nach Penaltys vor Heimpublikum gegen Schlusslicht Innsbruck.
Das Play-off-Ticket noch nicht fix in der Tasche haben hingegen die in Dornbirn 2:3 nach Verlängerung unterlegenen Graz 99ers und Meister Linz, der bei den Vienna Capitals mit 4:5 die erste Niederlage im neuen Jahr bezog.
Der zuletzt im Kärntner Derby knapp geschlagene VSV tat sich gegen die unbedingt auf einen Sieg angewiesenen Gäste aus Znojmo ziemlich schwer. Erst ein Doppelschlag binnen 17 Sekunden von Cole und Hughes (34.) zum 5:3 brachte die Villacher in einem von beiden Seiten nervös geführten Spiel auf die Siegerstraße. Nach dem neuerlichen Anschluss der Tschechen fixierten aber erst späte Tore von Hotham (57.) und Hughes (59.) den hart erkämpften Erfolg.
Der KAC musste ausgerechnet gegen Nachzügler Innsbruck das Ende seiner Siegesserie hinnehmen. Der eine Punkt für das Remis nach 60 Minuten reichte aber für den Play-off-Einzug. Die "Rotjacken" waren diesmal viel zu ineffizient und scheiterten oftmals an Innsbruck-Tormann Machreich, der 43 Schüsse parierte. Den entscheidenden Penalty verwertete Fox.
Die Graz 99ers verpassten in Dornbirn die Chance, das Play-off-Ticket vorzeitig zu lösen. Trotz der 2:3-Niederlage nach Verlängerung haben die fünftplatzierten Steirer dank vier Punkten Vorsprung auf den Siebenten Znojmo aber nach wie vor alle Trümpfe in der Hand. Im Duell zweier Klubs, die sich nicht direkt fürs Play-off qualifizierten, setzte sich Red Bull Salzburg bei Olimpija Ljubljana klar mit 5:1 durch und sammelte damit wichtige Bonuspunkte.
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