Vanek-Skepsis bei den Capitals

Vanek-Skepsis bei den Capitals
"Wenn wir Bedarf haben, dann vielleicht in der Verteidigung", winkt Caps-Trainer Samuelsson ab.

Die Vienna Capitals sind aus sportlicher Sicht auf einem guten Weg und voll im Plansoll. Das 4:1 gegen Innsbruck am Freitag in der Albert-Schultz-Eishalle war der vierte Sieg im fünften Spiel. Lediglich das legendäre Freiluftspiel im Amphitheater von Pula gegen Zagreb konnten die Wiener nicht für sich entscheiden.

Mehr als die sportliche Situation beschäftigt viele aber derzeit der Lockout der Spieler in der NHL und deren Jobsuche in Europa. Kommt er, kommt er nicht? Die Rede ist von Thomas Vanek, dessen Manager Herwig Straka unlängst verlautbarte, in Verhandlungen mit Salzburg, Graz und den Vienna Capitals zu stehen. Nachdem Capitals-Manager Franz Kalla am Freitag Gespräche mit dem NHL-Star der Buffalo Sabres dementierte, meinte auch Trainer Samuelsson: "Wenn wir Bedarf haben, dann vielleicht in der Verteidigung, aber nicht bei den Stürmern."


Klare Worte

Klare Worte zu dem Thema gab es auch von Benoit Gratton. "Natürlich reden wir auch in der Kabine über dieses Thema", sagt der Kapitän der Capitals. Für den Kanadier ist die Situation keine unbekannte. In der Lockout-Saison 2004/’05, als er in der Schweiz in Lugano spielte, ergab sich die selbe Situation. "Unser Klub hat damals fünf oder sechs NHL-Spieler geholt", erzählt Gratton und warnt: "Ich will nicht alle in einen Topf werfen. Aber ich habe damals schon Spieler gesehen, die mehr auf Urlaub in Europa waren und am Eis nicht unbedingt 100 Prozent gegeben haben."

Auch dass man in der Erste Bank Liga über die Saison nur drei Spieler tauschen kann, spräche dagegen. "Wenn du jemanden holst, musst du also sicher sein, dass es ein großer Name ist und nicht irgend ein Spieler aus der dritten oder vierten Linie. Die helfen dir auch in Europa nicht weiter", sagt der 35-Jährige.

In der Liga geht es für die Wiener am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Dornbirn weiter. Wie am Freitag ist auch diesmal ein Sieg Pflicht.

Kommentare