Trauer in der ICE Hockey League um Bratislava-Spieler Sadecky

Am vergangenen Dienstag erzielte Sádecký drei Tore gegen den KAC
Der Slowake war beim Spiel in Dornbirn zusammengebrochen. Am Mittwoch ist der 24-Jährige verstorben. Capitals - KAC wurde abgesagt.

Es sind solche Momente, in denen so vieles gleichgültig wird. Der Sport rückt weit in den Hintergrund, Unverständnis  und Trauer lösen die positiven Emotionen ab, die  der Wettkampf  hervorrufen kann.

Am Mittwochabend herrschte Stille und Bestürzung in der  internationalen Eishockeyliga ICEHL, das Schlagerspiel zwischen den Vienna Capitals und dem KAC wurde abgesagt und verschoben.   

Wenige Stunden vor der Partie wurde bekannt, dass Boris Sádecký, Stürmer  der Bratislava Capitals seinen Kampf verloren hat. Der  24-jährige Slowake war am Freitag im Spiel in Dornbirn im ersten Drittel ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen und musste wegen eines Herzstillstandes reanimiert werden. Allen Beteiligten war klar, dass es Ernst war, die Partie wurde abgebrochen. 

Der Zustand des Athleten stabilisierte sich und am Sonntag kam vom Verein auch eine entwarnende Nachricht aus der Intensivstation. Die Erleichterung war nicht von langer Dauer. Am Mittwoch gab Bratislava bekannt, dass Sádecký verstorben ist.  „Mit tiefer Trauer im Herzen und Bedauern verkünden wir den Tod unseres Spielers Boris Sádecký. Unser herzliches Beileid an Familie und Freunde. Nach Rücksprache mit der Familie werden wir derzeit keine weiteren Informationen veröffentlichen. Wir bitten alle, die Privatsphäre der Familie zu respektieren“, schrieb Sportdirektor Dušan Pašek.

Drei Treffer in seinem letzten Spiel 

Sádecký hatte den Großteil seiner Karriere bei Trencin absolviert und war erst im Sommer zu Bratislava gewechselt. Im letzten Spiel vor seinem Zusammenbruch erzielte Sádecký  beim 6:2 gegen den KAC drei Treffer.

Die Vienna Capitals schrieben in einer Aussendung: „Wir trauern mit der gesamten Eishockey-Familie und drücken Verwandten, Angehörigen sowie Teamkollegen von Boris Sádecký das tiefste Mitgefühl aus.“ 
 

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