Super-G: Weirather erobert erstmals Kristall

Tina Weirather eroberte als Siegerin in Aspen ihre erste Kugel.
Weirather siegte beim Saisonfinale in Aspen, Ilka Stuhec landete auf Rang zwei.

Fünf Punkte brachten die Entscheidung: Tina Weirather sicherte sich mit ihrem Sieg beim Saisonfinale in Aspen den Sieg im Super-G und fing damit noch Ilka Stuhec ab, die hinter Weirather Zweite wurde. Damit überholte Weirather in der Disziplinenwertung die Slowenin und eroberte erstmals in ihrer Karriere eine Kristallkugel. Rang drei ging an die Italienerin Federica Brignone.

Die Österreicherinnen lagen in einem Rennen mit zahlreichen Ausfällen fast geschlossen in den Top Ten. Nicole Schmidhofer, Elisabeth Görgl, Ricarda Haaser und Christine Scheyer belegten die Plätze 4 bis 7, Stephanie Venier wurde nach einem schweren Fehler Zwölfte.

"Das ist jetzt echt der Horror"

Mit 15 Punkte Vorsprung auf die Liechtensteinerin Weirather war die 26-jährige Stuhec ins Rennen gestartet, doch die Abfahrtsweltmeisterin und Gewinnerin von Abfahrts- und Kombinationsweltcup... wurde Zweite in Rennen und Endabrechnung.

Denn Weirather, 27 und bei der WM in St. Moritz bereits mit Silber im Super-G veredelt, belohnte sich für ihre Hartnäckigkeit: Die Bestzeit im letzten Bewerb von Aspen genügte, um Stuhec wieder zu überholen, die sich erst im vorletzten Bewerb vor die Tochter von Hanni Wenzel und Harti Weirather gesetzt hatte. Tina Weirather, die Weltcup-Zweite im vergangenen Winter, bescherte damit dem Fürstentum mit seinen 37.500 Einwohnern die erste Weltcup-Kristallkugel seit 32 Jahren – 1985 hatte Andreas Wenzel in der Kombination gewonnen.

„Ich war am Start schon nervös, aber das ist jetzt echt der Horror“, sagte sie, während sich Sofia Goggia und Lindsey Vonn auf ihre Fahrten vorbereiteten. Doch die Italienerin stürzte nach Top-Zwischenzeiten, und die ziemlich verkühlte Amerikanerin tat es ihr gleich. Und so sprach Tina Weirather: „Ich habe alles riskiert, es ist aufgegangen, das ist der Wahnsinn.“

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