Super-G in Cortina: Nur Mowinckel war schneller als Hütter

20. Weltcup-Stockerlplatz: Cornelia Hütter ist zurück
Die Norwegerin feiert ihren dritten Weltcupsieg, die Steirerin beendet die lange Zeit ohne Podestplatz für die ÖSV-Frauen.

Und dann kam Cornelia Hütter: Die Steirerin beendete am Sonntag im Super-G von Cortina d’Ampezzo die Unserie der österreichischen Alpin-Frauen und sorgte als Zweite für den ersten Podestplatz seit dem 4. Dezember 2022. Damals auf dem Stockerl im Super-G von Lake Louise: Cornelia Hütter. Die Steirerin aus Kumberg im Bezirk Graz-Umgebung ist im letzten Speedbewerb vor der WM in Frankreich wieder in Hochform.

„Es war wirklich ein Kampf von oben weg“, sagte die 30-Jährige, „beim ersten Tor ist mir der Außenski schon weggegangen, aber dann hab’ ich gut reingefunden. Ich bin schon stolz, dass ich dadurch mich nicht hab’ rausbringen lassen und das gemacht hab’, was ich mir vorgenommen hatte.“

Super-G in Cortina: Nur Mowinckel war schneller als Hütter

Die rasende Norwegerin: Ragnhild Mowinckel

Dritter Erfolg für Mowinckel

Nur eine war schneller: Ragnhild Mowinckel ließ sich vom Erfolgslauf der norwegischen Männer anstecken und feierte mit drei Zehntelsekunden Vorsprung auf Hütter den dritten Weltcupsieg ihrer Karriere. Die 30-Jährige knüpfte damit an den zweiten Rang ihrer Teamkollegin Kajsa Vickhoff Lie in der Abfahrt am Samstag an. Den dritten Rang sicherte sich die italienische Lokalmatadorin Marta Bassino (+0,47).

„Ich habe zuletzt immer zu viel gewollt. Heute hatte ich das Gefühl, ich brauche alles nur laufen lassen“, sagte Ragnhild Mowinckel, „das war ein Superspaß.“

DIe Abwesenden

Zwei große Namen fehlten am Sonntag: Die italienische Abfahrtsdominatorin Sofia Goggia klagte nach ihrem Sturz am Samstag über Schmerzen im rechten Knie, und auch die Schweizerin Corinne Suter gab sich nach ihrem Sturz am Freitag Zeit zur Erholung. Beide haben natürlich die WM in Courchevel und Méribel im Blick.

Die übrigen Österreicherinnen konnten mit Cornelia Hütter nicht mithalten. Beste war noch Mirjam Puchner, die Pongauerin warf mit einem Fehler eine bessere Platzierung als Rang 8 (+0,64) weg. „Es überrascht mich eigentlich, dass ich oben und unten so schnell war, weil ich eigentlich nicht richtig auf Zug gefahren bin“, sagte Puchner. „Ich müsste es einfach mal hinkriegen, dass ich gnadenlos auf den Ski steig’ und es durchziehe. Das ist im Nachhinein immer ärgerlich.“

Die Geschlagenen

Mit Verspätung wurden die weiteren ÖSV-Frauen erst jenseits der Top Ten gestoppt: Ramona Siebenhofer verlor 1,06 Sekunden (14.), Nicole Schmidhofer 1,18 (17.), Stephanie Venier 1,55 (21.), Tamara Tippler 1,71 (24.), Ricarda Haaser 2,20 (30.), Nadine Fest 2,23 (31.), Christina Ager 2,42 (33.), Franziska Gritsch 2,98 (38.) und Michaela Heider 3,49 (40.).

Weiter geht’s am Dienstag und Mittwoch mit zwei Riesenslaloms am Kronplatz, am kommenden Wochenende stehen noch zwei Slaloms im tschechischen Spindleruv Mlyn (Spindlermühle) auf dem Fahrplan.

 1. Ragnhild Mowinckel (NOR) 1:23,22      
 2. Cornelia Hütter (AUT)    1:23,52 +0,30
 3. Marta Bassino (ITA)      1:23,69 +0,47
 4. Lara Gut-Behrami (SUI)   1:23,72 +0,50
 5. Romane Miradoli (FRA)    1:23,75 +0,53
 6. Elena Curtoni (ITA)      1:23,78 +0,56
 7. Mikaela Shiffrin (USA)   1:23,84 +0,62
 8. Mirjam Puchner (AUT)     1:23,86 +0,64
 9. Kira Weidle (GER)        1:24,04 +0,82
10. Michelle Gisin (SUI)     1:24,05 +0,83
11. Federica Brignone (ITA)  1:24,06 +0,84
12. Joana Hählen (SUI)       1:24,15 +0,93
13. Ilka Stuhec (SLO)        1:24,18 +0,96
14. Ramona Siebenhofer (AUT) 1:24,28 +1,06
    Wendy Holdener (SUI)     1:24,28 +1,06
16. Laura Gauche (FRA)       1:24,38 +1,16
17. Nicole Schmidhofer (AUT) 1:24,40 +1,18
18. Kajsa Vickhoff Lie (NOR) 1:24,55 +1,33
19. Karoline Pichler (ITA)   1:24,57 +1,35
20. Tessa Worley (FRA)       1:24,63 +1,41
21. Stephanie Venier (AUT)   1:24,77 +1,55
22. Alice Robinson (NZL)     1:24,79 +1,57
23. Valerie Grenier (CAN)    1:24,85 +1,63
24. Tamara Tippler (AUT)     1:24,93 +1,71
25. Priska Nufer (SUI)       1:24,95 +1,73
26. Stephanie Jenal (SUI)    1:25,11 +1,89
27. Roberta Melesi (ITA)     1:25,34 +2,12
    Nicol Delago (ITA)       1:25,34 +2,12
29. Breezy Johnson (USA)     1:25,40 +2,18
30. Ricarda Haaser (AUT)     1:25,42 +2,20
31. Nadine Fest (AUT)        1:25,45 +2,23
33. Christina Ager (AUT)     1:25,64 +2,42
38. Franziska Gritsch (AUT)  1:26,20 +2,98
40. Michaela Heider (AUT)    1:26,71 +3,49

Ausgeschieden u.a.: Jasmine Flury (SUI), Marie-Michèle Gagnon (CAN), Isabella Wright (USA), Nadia Delago (ITA)

Nicht am Start u.a.: Sofia Goggia (ITA), Nina Ortlieb (AUT)

Gesamtweltcup (24/39):

  1. Mikaela Shiffrin (USA)     1.317
  2. Petra Vlhova (SVK)           796
  3. Lara Gut-Behrami (SUI)       781
  4. Marta Bassino (ITA)          612
  5. Federica Brignone (ITA)      596
  6. Wendy Holdener (SUI)         587
  7. Ragnhild Mowinckel (NOR)     571
  8. Sofia Goggia (ITA)           570
  9. Elena Curtoni (ITA)          508
 10. Ilka Stuhec (SLO)            408
 11. Corinne Suter (SUI)          379
 12. Sara Hector (SWE)            364
 13. Michelle Gisin (SUI)         355
 14. Cornelia Hütter (AUT)        354
 15. Mirjam Puchner (AUT)         335
 23. Ramona Siebenhofer (AUT)     248
 28. Katharina Liensberger (AUT)  205
 29. Nina Ortlieb (AUT)           201

Super-G (5/9):

 1. Ragnhild Mowinckel (NOR) 272
 2. Lara Gut-Behrami (SUI)   242
 3. Federica Brignone (ITA)  233
 4. Elena Curtoni (ITA)      230
 5. Cornelia Hütter (AUT)    189
 6. Marta Bassino (ITA)      168
 7. Romane Miradoli (FRA)    161
 8. Corinne Suter (SUI)      158
 9. Mirjam Puchner (AUT)     157
10. Michelle Gisin (SUI)     140
11. Mikaela Shiffrin (USA)   136
12. Ramona Siebenhofer (AUT) 134
13. Joana Hählen (SUI)       133
14. Tessa Worley (FRA)       110
15. Kira Weidle (GER)        100
16. Nicole Schmidhofer (AUT) 100
19. Tamara Tippler (AUT)      68
24. Stephanie Venier (AUT)    54

Mannschaft Frauen (24):

 1. Schweiz            3.205
 2. Italien            2.765
 3. Österreich         2.578
 4. USA                1.954
 5. Norwegen           1.280
 6. Schweden             917
 7. Frankreich           900
 8. Deutschland          805
 9. Slowakei             796
10. Slowenien            769
Quellen

Kommentare