Stadlober beendet Tour de Ski auf Platz fünf

Teresa Stadlober zeigte eine bestechende Form.
Mit einem starken Lauf auf der letzten Etappe sicherte Teresa Stadlober sich ihren ersten Top-Fünf-Platz bei der Tour de Ski.

Langläuferin Teresa Stadlober hat die Tour de Ski nach der zweitbesten Berglaufzeit auf die Alpe Cermis so gut wie noch nie auf dem fünften Rang abgeschlossen. Schneller als die am Vortag zu ihrem ersten Weltcup-Podestplatz gestürmte Radstädterin kletterte am Sonntag nur Gesamtsiegerin Heidi Weng aus Norweger die steile Piste im Fleimstal hinauf.

"Es war eine unbeschreibliche Tour de Ski für mich. Und zum Abschluss noch zwei Podiumsplatzierungen in zwei Tagen", jubelte die im Gesamtweltcup an die fünfte Stelle vorgestoßene Stadlober. 24 Stunden nach Platz drei im Klassik-Massenstart holte sie in der Skating-Bergverfolgung auf das vor ihr gestartete Trio Ingvild Flugstad Östberg (NOR), Jessica Diggins (USA) und Krista Pärmäkoski auf, im Ziel fehlten ihr aber noch 11,7 Sekunden auf die viertplatzierte Finnin.

"Ich musste alles alleine laufen und zu Beginn des Anstiegs hatte ich bereits eine Minute Rückstand auf die Läuferinnen vor mir. Der letzte Kilometer war dann unglaublich hart. Ich hatte mit Seitenstechen zu kämpfen und versuchte nur mehr, ins Ziel zu kommen", schilderte Stadlober den gefürchtet steilen Anstieg. Das mit Abstand beste Tour-Ergebnis steht für das ÖSV-Aushängeschild aber dennoch zu Buche. Im Vorjahr war sie mit der viertschnellsten Berglaufzeit Neunte geworden.

Drei Tage Pause

Dieses Mal steigerte sich die Tochter von Ex-Staffel-Weltmeister Alois Stadlober noch einmal und bestätigte ihre mehrfach gezeigten Top-Sechs-Leistungen aus dem Dezember auch beim ersten Saisonhöhepunkt. Herausragend war ihre überlegene Bestzeit in der Skating-Verfolgung in Lenzerheide am Neujahrstag.

Dank ihrer Tour-Leistungen darf sich die 24-Jährige auch berechtigte Hoffnungen auf Olympia-Spitzenplätze machen. Die Vorbereitung auf die Winterspiele wird Stadlober nach drei Tagen Erholung aufnehmen, die letzten Renntests wird sie Ende des Monats beim Heimweltcup in Seefeld absolvieren.

Bei den Winterspielen im Februar werden im Gegensatz zu Tour wieder alle Topstars mit dabei sein. Diesmal fehlten beim prestigeträchtigen Etappenrennen unter anderem Rekordweltmeisterin Marit Björgen (NOR) und die vor Weihnachten im Gesamtweltcup führende Schwedin Charlotte Kalla.

Cologna siegt erneut

Bei den Herren ließ sich der Schweizer Dario Cologna den vierten Gesamtsieg bei der Tour de Ski nicht mehr nehmen. Der Olympiasieger verteidigte am Sonntag im Schlussabschnitt zur Alpe Cermis seine komfortable Führung souverän. Der 31-Jährige gewann vor dem Norweger Martin Johnsrud Sundby (+ 1:26,5 Min.) und Alex Harvey aus Kanada (1:30,6).

Cologna hatte das Etappenrennen auch schon 2009, 2011 und 2012 für sich entschieden. Der vor dem Finale drittplatzierte Titelverteidiger Sergej Ustjugow (RUS) war aufgrund von Rückenproblemen zum 9-km-Berglauf nicht mehr angetreten. Die ÖSV-Athleten waren bereits vor dem Schlusswochenende aus der Tour ausgestiegen.

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