Snowboard: WM-Gold für Ulbing und Prommegger

Daniela Ulbing fuhr zu WM-Gold.
Daniela Ulbing und Andreas Prommegger siegten jeweils im Parallel-Slalom, Benjamin Karl holte zudem Silber.

Gold bei den Damen, Gold und Silber bei den Herren. Österreich räumte bei der Weltmeisterschaft in der Sierra Nevada groß ab. Die erst 19-jährige Daniela Ulbing siegte am Mittwoch überraschend im Parallel-Slalom.

Die Kärntnerin konnte es kaum glauben: „Ich war voll nervös. Aber ich habe versucht, das zu machen, was ich kann. Das hat funktioniert.“ Im Finale setzte sie sich gegen die Tschechin Ester Ledecka durch. Die Weltmeisterin von 2015 am Kreischberg fährt auch Ski und holte bei der Abfahrt von Garmisch 2016 als 24. sogar Weltcup-Punkte. Ulbing hatte in dieser Saison in Bad Gastein ihr erstes Weltcup-Rennen gewonnen.

Doppelte Freude

Bei den Herren setzte sich Andreas Prommegger im Finale gegen Benjamin Karl durch. Für den 36-jährigen Prommegger war es die erste Medaille bei einem Großereignis. Karl hingegen holte in jedem seit 2009 eine Medaille. Prommegger war im Ziel den Freudentränen sehr nahe, als er sagte: „Ich fahre seit 15 Jahren einer Medaille bei Großereignissen hinterher. Dass es jetzt im Slalom funktioniert hat, ist unglaublich. Im Weltcup habe ich alles erreicht. Es hat nur noch eine Medaille gefehlt.“

Der Routinier strich den positiven Konkurrenzkampf mit seinem Teamkollegen Benjamin Karl hervor: „Benjamin und ich profitieren jeden Tag von einander. Wir pushen und in jedem Training und in jedem Rennen.“ Auch Karl freute sich mit Prommegger. Der Medaillenhamster aus Niederösterreich konnte die Finalniederlage leicht verschmerzen. „Es spricht mich ja jeder auf meine Serie an und sie ist wirklich außergewöhnlich. Seit 2009 bei jedem Großereignis eine Medaille zu holen, ist schon cool. Ich habe mich heute den ganzen Tag so wohl gefühlt. Es freut mich riesig, dass es geklappt hat.“

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