Benjamin Karl: Beinbruch und zwei Bänderrisse

Benjamin Karl muss nun um Olympia bangen.
Der vierfache Weltmeister muss nun um seine Teilnahme an den Olympischen Spielen bangen.

Hiobsbotschaft aus dem Lager der österreichischen Parallelboarder: Benjamin Karl hat sich am Samstag beim Training in Carezza (ITA) bei einem Sturz einen Bruch des Sprungbeins sowie den Riss zweier Bänder im rechten Sprunggelenk zugezogen. Diese Verletzungen wurden am Nachmittag bei einer Untersuchung im Sanatorium Hochrum diagnostiziert.

Damit fällt der vierfache Weltmeister nicht nur für die drei bevorstehenden Weltcup-Bewerbe im Dezember, sondern auch für die Heimrennen in Lackenhof am Ötscher (5./6. Jänner 2018) und Bad Gastein (12./13. Jänner) aus. Derzeit ist sogar mehr als fraglich, ob der Niederösterreicher bis zum Ende der Qualifikationsphase (21. Jänner 2018) für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang wieder einsatzfähig sein wird.

Keine Operation

Karl kam am letzten Tag des Vorbereitungstrainings für den Weltcup-Start zu Sturz, nachdem beim Freifahren ein Metallteil des Schuhs und in weiterer Folge auch die vordere Bindung brach. "Dass diese Verletzung gerade zum jetzigen Zeitpunkt passiert, schmerzt gewaltig. Ich habe in den vergangenen Wochen extrem gut trainiert und war auch mental auf den Saisonstart schon sehr gut eingestellt. Dazu waren meine Trainingszeiten im Vergleich zu den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gut", ergänzte Karl, der sich gegen eine Operation entschieden hat und die Verletzung konservativ behandeln lassen wird.

"Ich habe eine Schiene angepasst bekommen, die Bewegungen nach vorne und hinten ermöglicht. Wir werden die Verletzungen unter anderem mit Physiotherapien und Stoßwellen behandeln. Ich werde jedenfalls alle Hebel in Bewegung setzen, um möglichst rasch wieder fit zu werden. Ob ich eine Olympia-Chance bekomme, auch wenn ich bis zum Ende der Qualifikation kein Rennen bestreiten kann, müssen die für die Aufstellung verantwortlichen Personen entscheiden", sagte der 32-Jährige.

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