Skispringer als Jäger

Skispringer als Jäger
Der Norweger Bardal hat vor den letzten vier Weltcup-Springen 84 Punkte Vorsprung auf Schlierenzauer.

Trondheim, Oslo, Planica. Nur noch drei Weltcup-Stationen mit vier Einzelbewerben trennen die Skispringer von der Entscheidung im Gesamt-Weltcup, die heuer wohl bis zum Schluss spannend bleiben wird.

Österreichs "Adler" sind allerdings ausnahmsweise nicht die Gejagten, denn der Norweger Anders Bardal kommt im Gelben Trikot in seine Heimat. 84 Punkte trennen ihn von Gregor Schlierenzauer, 153 von Andreas Kofler.

Die Jagd auf Bardal ist also eine neue Rolle für die so erfolgsverwöhnten Österreicher. "Wir kommen mit der Rolle genauso zurecht. Man hat in der Saison gesehen, dass wir mit vielen Situationen umgehen können. Es war zum Beispiel beeindruckend für mich, wie die Mannschaft bei der (Skiflug-)WM agiert hat, mit diesen Erfahrungen ist sie sicher gewachsen", sagte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner.

Pointner setzt in Trondheim, wo am Mittwoch (18.00 Uhr) die Qualifikation und am Donnerstag (17.00) der Bewerb auf dem Programm steht, neben seinen vier Weltmeistern Schlierenzauer, Kofler, Thomas Morgenstern und Martin Koch auf Manuel Fettner, Michael Hayböck und David Zauner.

"Bardal ist eine sehr konstante Saison gesprungen", sagte Pointner in Richtung des Norwegers, allerdings hat der gebürtige Oberösterreicher beim Wind-Springen zuletzt in Lahti einen stark verbesserten Schlierenzauer gesehen. "Gregor hatte sicher den besten Wettkampf seit seinem letzten Weltcupsieg in Predazzo vor einem Monat. Das stimmt uns für den Endspurt im Weltcup sehr zuversichtlich."

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