Ein Tournee-Sieger wird Cheftrainer bei den ÖSV-Skispringerinnen

Im österreichischen Skisprung-Team wurde eine wichtige Personalie nachbesetzt. Thomas Diethart ist der neue Cheftrainer des ÖSV-Frauenteams, der Niederösterreicher folgt auf Bernhard Metzler, der sich aus privaten Gründen aus dem Amt zurückzieht.
Thomas Diethart ist allen Skisprungfans ein Begriff. Der Niederösterreicher sorgte 2013/'14 für eine der größten Sensationen in diesem Sport, als er als Nobody die Vierschanzentournee gewann. So schnell sein Stern aufging, so rasch verglühte er auch wieder.
Vertrauenscoach von Pinkelnig
In den letzten Jahren machte sich Thomas Diethart als Trainer einen Namen. Der 33-Jährige fungierte als Co-Trainer im österreichischen Frauen-Team und hatte dabei großen Anteil an den Höhenflügen von Eva Pinkelnig. Die Weltcup-Gesamtsiegerin von 2022/'23 nannte Diethart ihren Vertrauenscoach.
Mit der Bestellung von Diethart traf der Nordische Direktor Florian Liegl die logische Wahl.
Diethart habe die Arbeit mit Bernhard Metzler "wahnsinnig viel Spaß gemacht", er habe viel von ihm gelernt. Über den Posten als Cheftrainer freue er sich. Das sei eine "coole Herausforderung". "Hauptziel ist, dass jede Athletin ihr individuelles Potential voll ausschöpfen kann, dann werden auch die Ergebnisse stimmen und wir bei den Olympischen Spielen 2026 erfolgreich sein", sagt Diethart.
Einen neuen Cheftrainer gibt's auch bei den ÖSV-Biathleten. Ludwig Gredler übernimmt das Kommando im schwächelnden Herren-Team. Der frühere Weltklassebiathlet aus dem Zillertal folgt dem Norweger Vegard Bitnes. "Wir alle wissen, dass die goldenen Zeiten im Moment vorbei sind", sagt Gredler. "Jetzt geht es darum beharrlich einen roten Faden zu verfolgen, um spätestens bei der Heim-WM 2028 in Hochfilzen wieder ein schlagkräftiges Herren-Team stellen zu können."
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