ÖSV-Adler gewinnen den Weltcup-Auftakt der Skispringer
"Einen Sprung ins Ungewisse." So hatte Andreas Widhölzl den Saisonauftakt der Skispringer in Wisla bezeichnet, nachdem Corona in der Sommervorbereitung keine internationalen Vergleiche möglich machte. Sorgen vor einem Fehlstart hatte Österreichs neuer Chefcoach deshalb allerdings keine. "Wir haben mit Stefan Kraft ja eine gute Messlatte im Team."
Und den Fähigkeiten des Gesamtweltcupsieger haben auch seine chronischen Rückenprobleme offenbar nichts anhaben können. Stefan Kraft führte die österreichische Mannschaft beim Teamspringen in Wisla gleich einmal zum Sieg. Der Salzburger und seine Kollegen Michael Hayböck, Daniel Huber und Philipp Aschenwald gewannen vor Deutschland und Polen und starteten beeindruckend in den Winter. Auch vor einem Jahr hatte Österreich das Teamspringen in Wisla gewonnen.
Nach dem ersten Durchgang war das ÖSV-Quartett noch knapp hinter den Deutschen an zweiter Stelle gelegen, im Finale zeigten die vier Österreicher keine Schwäche und überflügelten noch das deutsche Team. Der Sieg lässt auch einiges für das Einzelspringen am Sonntag erwarten (16 Uhr, live ORF1).
1. Österreich 1.078,0 (Michael Hayböck 128,5/131,5, Philipp Aschenwald 128/121,5, Daniel Huber 131/135, Stefan Kraft 120,5/127)
2. Deutschland 1.069,3 (Constantin Schmid 126/119, Pius Paschke 126/128, Karl Geiger 131,5/130, Markus Eisenbichler 123,5/127)
3. Polen 1.061,5 (Piotr Zyla 129/127,5, Klemens Muranka 122/126, Dawid Kubacki 131,5/130,5, Kamil Stoch 118,5/126)
4. Norwegen 1.024,2 (Robert Johansson 123,5/129, Marius Lindvik 119,5/120,5, Daniel Andre Tande 123/122, Halvor Egner Granerud 123/132)
5. Japan 996,3 (Ryoyu Kobayashi 117,5/121,5, Junshiro Kobayashi 124/121,5, Daiki Ito 121/122, Yukiya Sato 120/127,5)
6. Slowenien 968,4 (Timi Zajc 119/130, Peter Prevc 120,5/125, Anze Lanisek 123/119,5, Ziga Jelar 113/116)
7. Russland 875,0
8. Schweiz 863,0
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