Kein Stockerlplatz für ÖSV-Adler in Lillehammer

Michael Hayböck fiel vom siebenten auf den elften Rang zurück.
Manuel Fettner wird als Sechster bester Österreicher. Es gewinnt der Pole Kamil Stoch vor seinem Landsmann Maciej Kot.

Es ist eigentlich ganz egal, wer nach einem Skispringen vom Siegespodest lacht. Ein Österreicher hat fast immer Grund zum Jubeln. Nachdem sich inzwischen fast alle großen Skisprung-Nationen von österreichischen Betreuern auf die Sprünge helfen lassen. Von Deutschland (Werner Schuster) bis Finnland (Andreas Mitter), von Norwegen (Alexander Stöckl) bis Tschechien (Richard Schallert) – rot-weiß-rotes Know-how ist am Schanzentisch so gefragt wie noch nie.

Seit diesem Jahr ist nun auch in Polen ein heimischer Fluglehrer engagiert. Adam Malysz, der neue Sportdirektor, bestellte den Tiroler Ex-Springer Stefan Horngacher zum Chefcoach und prompt erleben die Polen wieder einen Höhenflug. Zuletzt feierte die wieder erstarkte Mannschaft in Klingenthal den ersten Weltcupsieg in einem Teambewerb, in Lillehammer überflügelten am Sonntag Kamil Stoch und Maciej Kot die Konkurrenz.

Aber auch der österreichische Cheftrainer Heinz Kuttin, dereinst ebenfalls in Polen als Coach im Einsatz, durfte zufrieden Bilanz ziehen: Mit Manuel Fettner (6.), Stefan Kraft (8.), Michael Hayböck (11.) und Andreas Kofler (13.). landeten erneut vier Österreicher unter den ersten 15. Dazu sammelte der Oberösterreicher Markus Schiffner als 25. zum zweiten Mal in seiner Karriere Weltcuppunkte.

Weltcup-Skispringen in Lillehammer:

1.

Kamil Stoch (POL)

289,9 Punkte

(134,0/130,5 m)

2.

Maciej Kot (POL)

289,3

(129,5/136,0)

3.

Markus Eisenbichler (GER)

286,2

(128,5/135,0)

4.

Daniel-Andre Tande (NOR)

284,8

(127,5/141,0)

5.

Andreas Stjernen (NOR)

284,0

(132,0/132,5)

6.

Manuel Fettner (AUT)

283,4

(128,5/138,0)

.

Domen Prevc (SLO)

283,4

(131,5/131,5)

8.

Stefan Kraft (AUT)

283,2

(128,5/142,0)

9.

Peter Prevc (SLO)

282,3

(130,5/132,0)

10.

Andreas Wellinger (GER)

279,8

(136,0/128,5)

11.

Michael Hayböck (AUT)

276,4

(131,5/129,5)

12.

Dawid Kubacki (POL)

276,2

(130,0/133,0)

13.

Andreas Kofler (AUT)

273,7

(127,0/133,0)

14.

Karl Geiger (GER)

272,8

(127,0/134,0)

15.

Daiki Ito (JPN)

269,6

(136,0/123,5)

16.

Jurij Tepes (SLO)

269,4

(136,0/124,0)

17.

Anders Fannemel (NOR)

268,9

(126,0/133,5)

18.

Stephan Leyhe (GER)

265,1

(129,5/132,0)

19.

Stefan Hula (POL)

264,6

(123,5/129,0)

20.

Jewgenij Klimow (RUS)

262,1

(132,0/128,5)

21.

Mackenzie Boyd-Clowes (CAN)

260,8

(130,0/128,0)

22.

Aleksander Zniszczol (POL)

256,8

(130,0/126,5)

23.

Richard Freitag (GER)

256,3

(127,5/126,0)

24.

Taku Takeuchi (JPN)

254,6

(127,5/126,5)

25.

Markus Schiffner (AUT)

253,9

(128,0/128,5)

26.

Severin Freund (GER)

250,1

(125,0/125,5)

27.

Roman Koudelka (CZE)

245,5

(124,5/123,5)

28.

Jakub Janda (CZE)

244,2

(124,5/125,0)

29.

Lukas Hlava (CZE)

242,5

(123,0/125,0)

Piotr Zyla (POL) disqualifiziert; Clemens Aigner (AUT) in Qualifikation out

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