Nordische WM: Schlierenzauer hat weiterhin Aufholbedarf

Gregor Schlierenzauer ist noch lange nicht der Alte.
Manuel Fettner, Andreas Kofler und Markus Schiffner kommen im Training auf der Großschanze gut zurecht.

Stefan Kraft und Michael Hayböck haben sich nach Silber im Mixed-Bewerb eine Sprungpause gegönnt, ihre ÖSV-Kollegen absolvierten aber Montagfrüh schon das erste Großschanzen-Training in Lahti. Manuel Fettner, Andreas Kofler und Markus Schiffner kamen durchwegs gut mit dem Bakken zurecht, Gregor Schlierenzauer hat hingegen nach seiner Verletzungspause noch Aufholbedarf.

Das Training war wegen des nahenden unstabilen Wetters in die frühen Morgenstunden verlegt worden. Fettner nützte die erste Gelegenheit und will am Dienstag pausieren. "Ich habe gleich gut reingefunden, diese Schanze hat nicht so viele Tücken wie die kleine", sagte der Tiroler. Die Enttäuschung nach dem ersten Bewerb (12. Platz) hat er rasch überwunden, der Routinier nimmt einen weiteren Anlauf in Richtung seiner ersten Einzel-Medaille. "Das zu schaffen, ist sehr schwer, aber ich fühle mich dem gewachsen", meinte Fettner, der im dritten Durchgang mit 126 Meter die viertgrößte Weite erreichte.

Kofler und Schiffner waren im ersten Bewerb nicht zum Einsatz gekommen, beide wollen sich ins ÖSV-Quartett für die Konkurrenz am Donnerstag springen. Kofler meinte, er habe schon ein gutes Gefühl aufgebaut. "Es wird immer besser, ich bin zuversichtlich", erklärte der Olympia-Zweite von 2006. Er kam im dritten Versuch auf 124 m (9.).

Auch Schiffner war mit seinen Sprüngen zufrieden. "Das war sehr okay, das ist mein aktuelles Niveau", meinte der Oberösterreicher nach seiner Bestweite von 121 m (16.). Schlierenzauer kam bei seinen ersten Großschanzensprüngen seit dem Sturz auf der Riesenschanze in Oberstdorf noch nicht wie gewünscht ins Fliegen. Ihm gelang im dritten Versuch keine Steigerung (114,5 m), nachdem er zuvor bei 117,5 m gelandet war.

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